„Unser Mitarbeiter Paul Randall hat einer Leukämiekranken die Chance auf ein zweites Leben eröffnet”, sagt Dr. Norbert Dieterich, Vorstand der Neschen AG in Bückeburg. „Bei einer Wahrscheinlichkeit von eins zu einer Million, den passenden Spender zu finden, grenzt es fasst schon an ein Wunder. Um eine schnelle Transplantation zu unterstützen, haben wir ihm sofort Lohnfortzahlung zugesichert für den durch die Stammzellentnahme bedingten Arbeitsausfall.”
Im September stellte die Neschen AG ihren Mitarbeiter für die periphere Stammzellenentnahme im September frei. Bei der peripheren Stammzellentnahme wird dem Spender fünf Tage lang ein körpereigener hormonähnlicher Stoff verabreicht, den der Körper etwa bei fieberhaften Infekten produziert. Dieses Medikament stimuliert die Produktion der Stammzellen und bewirkt, dass sie sich vermehrt im fließenden Blut befinden. Diese können dann über ein spezielles Verfahren aus dem Blut gesammelt werden. Große Vorteile dieser Methode gegenüber der Knochenmarkentnahme sind die fehlende Narkose und die ambulante Durchführung.
Damit immer mehr Menschen gerettet werden können, führt die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei) die freiwilligen Spender in einem Register, in dem die Gewebemerkmale hinterlegt sind. Nur wenn diese vom Spender und Empfänger genau übereinstimmen, kommt eine Stammzell- oder Knochenmarkspende in Frage. Je mehr Menschen sich typisieren und in die Spenderdatei aufnehmen lassen, desto größer sind die Chancen, einen passenden Spender zu finden.
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