Landeskirche stärkt Hilfsangebote für Traumatisierte und Betroffene sexualisierter Gewalt | Schaumburger Wochenblatt

Landeskirche stärkt Hilfsangebote für Traumatisierte und Betroffene sexualisierter Gewalt

Alexander Korittko spielt als Dozent eine zentrale Rolle in der Fortbildung „Traumafachberatung“ der <br>Landeskirche Schaumburg-Lippe. (Foto: privat)
Alexander Korittko spielt als Dozent eine zentrale Rolle in der Fortbildung „Traumafachberatung“ der
Landeskirche Schaumburg-Lippe. (Foto: privat)
Alexander Korittko spielt als Dozent eine zentrale Rolle in der Fortbildung „Traumafachberatung“ der
Landeskirche Schaumburg-Lippe. (Foto: privat)
Alexander Korittko spielt als Dozent eine zentrale Rolle in der Fortbildung „Traumafachberatung“ der
Landeskirche Schaumburg-Lippe. (Foto: privat)
Alexander Korittko spielt als Dozent eine zentrale Rolle in der Fortbildung „Traumafachberatung“ der
Landeskirche Schaumburg-Lippe. (Foto: privat)

Die Evangelisch-Lutherische Landeskirche Schaumburg-Lippe intensiviert ihr Engagement in der Begleitung von Menschen in Krisensituationen. Sie stärkt ihre Hilfsangebote für Traumatisierte und Betroffene sexualisierter Gewalt durch umfangreiche Fortbildungen zur Traumafachberatung und die Etablierung von Ansprechpersonen in allen Gemeinden. 21 Teilnehmer aus verschiedenen Bereichen der sozialen Arbeit nehmen an der Fortbildung „Traumafachberatung” teil, die von Januar bis Juni 2025 stattfindet. „Unser Ziel ist es, mehr Menschen mit mehr Kompetenz im Umgang mit Traumatisierung auszustatten. Gleichzeitig haben wir diese Fortbildung für unsere Partner geöffnet, mit denen wir in der Region und als Kirchen in Niedersachsen verbunden sind”, erklärt Alexandra Eimterbäumer, theologische Referentin der Landeskirche Schaumburg-Lippe.

Die Fortbildung umfasst vier dreitägige Module, in denen es um die Auswirkungen von Traumata, neurologische Prozesse und Stabilisierungstechniken für Betroffene geht. Alexander Korittko, ein national und international anerkannter Experte auf dem Gebiet der Psychotraumatologie und Traumapädagogik, spielt als Dozent eine zentrale Rolle in der Fortbildung. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Thema sexualisierte Gewalt. In jeder der 22 Gemeinden der Landeskirche gibt es nun mindestens eine geschulte Ansprechperson. „Ich habe mich für diese Aufgabe entschieden, weil ich es wichtig finde”, berichtet eine Teilnehmerin der Schulung. „Ich möchte, dass Kinder, Jugendliche, aber auch Erwachsene wissen, an wen sie sich wenden können.”

Alexandra Eimterbäumer betont die Bedeutung dieses Netzwerks: „Uns ist wichtig, dass die Menschen vor Ort schnell jemanden ansprechen können, den sie kennen. Das senkt die Hemmschwelle, sich beraten zu lassen und Fragen zu klären.” Hans-Angelus Meyer, ebenfalls Ansprechperson der Landeskirche, steht gemeinsam mit Alexandra Eimterbäumer jederzeit unterstützend zur Verfügung. Ziel sei es, Verantwortung für das Thema zu übernehmen und ein Klima zu schaffen, „in dem Täter möglichst keine Chance haben”.

Die Fortbildung verbindet theoretisches Wissen mit praxisorientierten Ansätzen, um die Teilnehmer auf den professionellen Umgang mit traumatisierten Menschen vorzubereiten. Gleichzeitig wird Wert auf die Vermittlung von Fähigkeiten zur Selbstreflexion und zum Selbstschutz der Beratenden gelegt, um eine nachhaltige Unterstützung zu gewährleisten.


Nadine Dressler
Nadine Dressler

Redakteurin Schaumburger Wochenblatt

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