Rücksicht, Umsicht, Vorsicht, Nachsicht: Im Mittelpunkt der diesjährigen Feierlichkeiten des Gymnasiums Adolfinum zum Buß- und Bettag stand die Botschaft: „Du sollst Rücksicht nehmen auf die anderen Menschen”. Schüler der Klasse 8.3 gestalteten den Gottesdienst gemeinsam mit ihrem Religionslehrer, Schulpastor Jan-Peter Hoth. Kantor Siebelt Meier sorgte an den Tasten für die richtigen Töne der Kirchenmusik, Jannis Fischer, Klasse 9.1 war an der Gitarre zu hören, als die Melodie moderner wurde. Mit Wort und Spiel verdeutlichten die Akteure, wie folgenreich Rücksichtslosigkeit sein kann. Da ging es um eine Szene im Schulbus oder um das tägliche Treiben auf einem Schulhof.
Die Schüler schienen die Täterrolle ebenso gut zu kennen, wie die Opferrolle. Rücksichtslosigkeit muss sich nicht in Grobheit zeigen, feinsinnige Ironie kann genauso schmerzen. Dass Rücksicht weder Einfalt noch Zahmheit bedeutet, machten die Schüler deutlich, indem sie darauf hinwiesen, wie wichtig berechtigte Interessen sind. Als biblische Grundlage des Lebens las Lea Tebbe das Gleichnis vom barmherzigen Samariter vor. Die Kirche konnte besonders erfreut darüber sein, wie viele Schüler aus den Jahrgängen 5 bis 11 an der besinnlichen Stunde in der Stadtkirche teilnahmen. Als Botschaft über den Tag hinaus konnten sie die Hoffnung mitnehmen, dass es dem Rücksichtsvollen selbst besser geht, als dem Rücksichtslosen- zumindest langfristig.
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