Die Bückeburger Grünen halten es durchaus für nachvollziehbar, dass der gegenwärtige Krankenhausbetrieb mit seinen drei Standorten defizitär ist und so nicht weiterbetrieben werden kann. Doch es sei nicht nachvollziehbar, weshalb das Klinikum ausgerechnet durch die Zerstörung einer intakten Felderlandschaft, zudem noch zum Teil im Landschaftsschutzgebiet, gerettet werden soll. Stadtverbandsvorsitzender Willi Klusmeier stellt zudem in Frage, dass der Standort „überhaupt im Raum Obernkirchen errichtet werden muss”. Dass genau die Mitte der drei bisherigen Krankenhäuser gewählt wurde, sei nur vordergründig richtig. „Das Auetal und der gesamte Nordkreis sind weiterhin abgehängt, wobei Bückeburg eigentlich angesichts des nahen Mindener Klinikums auch ohne weiteres Krankenhaus in der Nähe auskommen kann”, meint Klusmeier.
Der Stadtverband fordert, die Planungen neu aufzunehmen und vor allem vom Standort Vehlen abzurücken. Sinnvoller und ökologisch verträglicher sei es, einen der bestehenden Standorte auszubauen oder wenigstens eine der zahlreichen Industriebrachen zu bebauen, statt den Landkreis immer weiter zu zersiedeln und zuzubetonieren. Foto: hb/m