RIEPEN (Ka). Der Trend des Schützenvereins Riepen unter dem Vorsitz von Eberhard Peters unterliegt einem Wandel, so wie ihn viele Schützenvereine druchleben. Die Beteiligung an Wettkämpfen, die außerhalb der Ortsgrenze liegen, hat in den letzten Jahren deutlich nachgelassen.
Die Herausforderung mit der Teilnahme am Kreisaltersschießen hingegen wurde gemeistert, so Peters. Die Frage, wie weiter verfahren werden soll, erreichte die Delegierten auf der Jahreshauptversammlung, denn auch die Teilnahme am regelmäßige Sonntag-Vormittagsschießen hat stark nachgelassen. Neben dem Übungsschießen säumten das Jahr 2009 altbekannte und traditionelle Veranstaltungen mit Vereinmeisterschaft Luftgewehr, Ostereierschießen, Wittkugel / Simolka / Tatge-Pokal-Schießen, Königsschießen mit Volksbank-Pokal-Schießen, Vereinsmeisterschaft Kleinkaliber und Weihnachtsschießen. Dem Ehepaar Christa und Hansi Funke konnte zum Königspaar 2009 gratuliert und die Bürger Christa Mensing und Christian Razik zum Erntekönigspaar proklamiert werden. In Zusammenarbeit mit dem Turn- und Sportverein, der Freiwilligen Feuerwehr sowie der Seniorengemeinschaft Riepen gestalteten und organisierten die Schützen das Erntefest. Auch das Aufstellung eines Weihnachtsbaumes im Ort fand Anklang. Peters Dank richtete sich an alle Ortsvereine und ehrenamtlich Engagierte, die zum guten Gelingen für die gute Dorfgemeinschaft beitrugen. Auch in den eigenen Reihen lobte er seine tatkräftigen Mannen und Damen. Federführend die Schützenbrüder Gerhard Voß und Boris Braun für ihre Einsätze. Einen großen Raum von Handlungsbedarf haben die Amokläufe in Deutschland eingenommen, so der Vorsitzende. Allem voran den Forderungen nach einer Verschärfung des Waffenrechts nachzukommen. Verbot von Schützenvereinen und dem Privatbesitz von Waffen musste sachlich begründet gegenübergetreten werden. Alle Verantwortlichen haben deutlich gemacht, dass eine Verschärfung des Waffenrechts, eine solche Tat nicht verhindern kann. Von den 20 Millionen illegalen Waffen, verschwindet dadurch keine Einzige aus dem Gefahrenbereich. Für uns Schützen wird das unter dem Strich eine weitere Verschärfung des Waffenrechts mit sich bringen, so Peters. Es zeichnet sich ab, dass in Zukunft verstärkt Kontrollen über die Lagerung und Aufbewahrung von im Privatbesitz befindlichen Waffen, stattfinden wird. Der Landkreis Schaumburg hat Bernd Busche aus Barsinghausen, als Schießstandsachverständigen mit der Überprüfung der Schießstände und Aufbewahrung von Waffen im Landkreis Schaumburg beauftragt. Eine Ehrung für 10-jährige Mitgliedschaft erhielt Frank Stüber und für 25-jährige Treue im Deutschen Schützenbund wurden Maik Deseniß und Marc Vergato geehrt. Auf runde 40 Jahre blicken Ernst-August Gehrke, Wolfgang Hoyer, Manfred Simolka und Gerhard Voß. Dem anschließenden Tagesordnungspunkt „Anpassung der Mitgliedsbeiträge” wurde nach heftiger Diskussion nicht entsprochen.