Rüther gilt als exzellenter Kenner des Denkmalschutzes. Erst kürzlich hat ihn die gerade vom zuständigen Minister installierte Niedersächsische Denkmalkommission zu ihrem Vorsitzenden gewählt. -
Als besonders wichtig sieht der Arbeitskreis den Kontakt zu den Rintelner Schulen, um bei Kindern und Jugendlichen das Bewusstsein für die historische Substanz Rintelns zu wecken und zu fördern. Neu-Mitglied Uwe Ruszkowski will seine Kontakte nutzen und Verbindungen zu den Schulleitern und Kollegen herstellen.
Ein anderer Schwerpunkt erwächst dem Arbeitskreis aktuell aus der geglückten Aufnahme der Altstadt in das ganz neue Bund-Länder- Förderprogramm zur Stärkung historischer Innenstädte („Städtebaulicher Denkmalschutz West”). Dabei gelte es gleichermaßen für die Stadt, die Hauseigentümer und den Bauträger, die mit dem Programm eröffnete „Riesenchance für die langfristige Entwicklung Rintelns” möglichst optimal zu nutzen, stellte Arbeitskreis-Pressesprecher Werner Zimmermann heraus. Diesen Prozess könne und wolle der Arbeitskreis nach Kräften aktiv unterstützen - nicht zuletzt informierend und motivierend.
In direktem Zusammenhang damit seien für 2010 nicht nur geführte Rundgänge durch die historische Altstadt geplant: Mit einer Sonnabend-Exkursion nach Lemgo, voraussichtlich im Juni, folge der Arbeitskreis einer Einladung der Alten Hansestadt, und mit einem Referat über Photovoltaik-Anlagen an denkmalgeschützten Gebäuden werde Vorsitzender Dr. Alexander Lattermann ein besonders aktuelles Thema aufgreiden.
Als weiterhin zentrale Daueraufgabe sieht der Verein das Engagement für gefährdete Objekte. Dabei sei „nicht nur die Kernstadt, sondern Rinteln insgesamt im Blick”, betonte Werner Zimmermann. Die Kontakte zu den Ortsteilen, in die Dörfer (Ortsbürgermeister, Heimat- und Kulturvereine, Dorfgemeinschaften) sollen in diesem Sinn weiter ausgebaut werden.
Für den Herbst stehen gleich drei Vorhaben im Mittelpunkt: Traditionsgemäß beteiligt sich der Arbeitskreis zunächst mit einem eigenen Info-Stand am „Tag des offenen Denkmals”. Und nach der großen Resonanz bei einer ersten Exkursion zu drei mittelalterlichen Altären in Schaumburg vor zwei Jahren ist jetzt eine Fortsetzung geplant - wieder unter der bewährten Leitung des Kunsthistorikers Oliver Glißmann aus Bückeburg.
Im Rahmen einer groß angelegten Informations- und Diskussionsveranstaltung mit einem namhaften Referenten will der Arbeitskreis schließlich Stadtentwicklung und Stadtentwicklungs-Planung in Rinteln zu einem öffentlichen Thema machen. Nach den beiden viel beachteten Abenden „Neues Bauen in der alten Stadt?” und „Demographischer Wandel” wird damit die Reihe der jährlichen „Impuls-Veranstaltungen” fortgesetzt. Foto: km