Die Reihenfolge des Feierns war beim Richtfest für das Hallenbad klar geregelt: „Zuerst die Arbeiter, dann die geladenen Gäste“, so Stadtwerke-Chef Ulrich Karl. Sein Lob galt den Mitarbgeitenden der Firma Friedrich Rosemeier. Durch ihre Arbeit liege der Baufortschritt bei der Sanierung des Hallenbades „...im Zeit- und Kostenplan“. Am Nachmittag waren dann die geladenen Gäste aus Politik und Verwaltung an der Reihe. Karls Dank galt auch Projektleiter Heiko Büthe von der Firma „Constrata“. Der führte im Anschluss zusammen mit Dipl. Ing. Anne Hillebrand durch den Rohbau und erläuterte, warum die Dreiteilung des Badebereichs so sinnvoll ist, wie es mit den Arbeiten jetzt weitergehe und wie der weitere Fahrplan bis zur Eröffnung ist. Die, so sind sich alle Verantwortlichen einig, findet zur Wintersaison 2026 statt.
Abriss mit großen Herausforderungen
So ein Abriss von Gebäudeteilen bringt immer wieder spannende Erfahrungen. So auch beim Hallenbad Rinteln, denn vorhandenen Unterlagen waren unvollständig und zum Teil fehlerhaft. So habe man beispielsweise eine Fußbodenheizung gefunden, wo man gar keine vermutete. Kein Problem sei das wenig verbaute Asbest gewesen, das man entweder entfernen konnte, oder es so in Beton als „Mauerstärken“ gebunden kennzeichnete, dass es nicht mechanisch angefasst werden darf.
Fünf Schwimmerbahnen, ein Hubbecken, ein Kinderbecken
Fünf Schwimmerbahnen gibt es im 25-Meter-Schwimmerbecken. Der Sprungturm mit einem ein- und einem drei Meter Brett liegt an der Stirnseite des Beckens. Über eine Wassergewöhnungstreppe gelangt man ins Becken. Eine große Neuerung ist das zweite Becken mit Hubboden für Schwimmkurse, Wassergewöhnung oder Wassergymnastik. Ein dritter Bereich ist mit Becken für kleine Kinder im Bau. Dort war früher der Gastro-Bereich des Hallenbades. In einem Mehrzweckraum kann Ausbildung betrieben werden und auch bei Wettkämpfen eignet sich dieser Raum besonders.
Technik füllt den bislang leeren Keller
Noch sieht der Keller des Hallenbades aus, als wenn hier „Platz ohne Ende“ sei. Doch das trügt, so Heiko Büthe: „Hier kommt so viel Technik rein, dass man mit dem Platz haushalten muss!“ Er bleibt optimistisch: „Zur Hallenbadsaison 2026 ziehen hier die Schwimmer ihre Bahnen und spielen die Kinder im Kinderbecken!“