LANDKREIS (nb). Städte und Landkreise im Erweiterten Wirtschaftsraum Hannover rücken noch näher zusammen. Durch den Zusammenschluss in einem Netzwerk soll dieser ein organisatorisches Dach erhalten, unter dem die bereits bestehenden Arbeitskreise und Zusammenschlüsse miteinander verknüpft werden können. Erste Weichen in diese Richtung hat der Ausschuss für Kreisentwicklung des Kreistages mit seiner einstimmig positiven Entscheidung gestellt. Im Gebäude der Region Hannover entsteht eine Geschäftsstelle, deren Personal- und Sachkosten anteilig auf die Netzwerk-Mitglieder umgelegt werden. Zur Bewältigung der künftig anfallenden Koordinationsaufgaben entsteht eine halbe Stelle neu. Bisher nebeneinander arbeitende Kooperationen können in der neuen Struktur zusammengeführt und über Projekte und gemeinsame Gremien enger miteinander verbunden werden. Eigenständige Foren innerhalb des Netzwerkes kümmern sich um Aufgabengebiete wie Verkehr oder Wirtschaft- und Tourismus. So können das Städtenetz „EXPO-Region” und die Stadt- und Regionalplanung ihre Arbeit wie bisher fortsetzen. Schwerpunktprojekte ergänzen das Arbeitsfeld des Netzwerkes. Eine zweistufige Gremienstruktur regelt den Wirtschaftsraum Hannover auf politischer Ebene. Halbjährlich kommt die Lenkungsgruppe der Hauptverwaltungsbeamten, in der Landräte, Regionspräsident und Oberbürgermeister vertreten sind, zusammen und berät über Strategien und Ziele. Einmal im Jahr bringt eine Regionalkonferenz Lenkungsgruppe und Vertreter der Stadträte, Kreistage und der Regionsversammlung zusammen und setzt sich laufenden Projekten und Ergebnissen auseinander.
Schaumburg beteiligt sich mit 15 weiteren Kommunen an der Zusammenführung des Netzwerkes. Es soll die interkommunale Zusammenarbeit innerhalb dieses Teils der Metropolregion Hannover - Braunschweig - Göttingen - Wolfsburg stärken. Hierfür ist eine jährliche Anteilsfinanzierung in Höhe von 3000 Euro zum laufenden Geschäft nötig.