Es flutscht beim Spitzenreiter HSG Schaumburg-Nord. Klar mit 18:0-Punkten ist das Team auf Rang eins postiert. Daran rütteln möchten die Verfolger HG Nienburg (15:3) und Eintracht Bad Salzdethfurth (13:5). Mit einem Auge wird die HSG-Crew am Sonnabend nach Nienburg schielen. Dort duellieren sich die Konkurrenten und einer wird Federn lassen. Die HSG selber kann gelassen die Heimaufgabe gegen HSG Langenhagen antreten. Ein wenig ungewohnt sein wird das Terrain. Die Partie wird am Sonnabend, 17 Uhr, in der Bad Nenndorf Sporthalle an der Bahnhofstraße angepfiffen und nicht in Waltringhausen. Die Atmosphäre ist für die Fans weniger prickelnde. Doch auch aus erhöhter Position wollen die Fans für genügend Stimmung sorgen. Trainer Claas Wittenberg hat in diesen Wochen trotz Tabellenführung besondere Nöte. Er muss die Konzentration bei seinen Mannen anstacheln. Im Gefühl von Führungen und überhaupt in der Euphorie eines Spitzenreiters schludern seine Mannen damit. In der letzten Partie bei der HSG Laatzen-Rethen war dies in der ersten Hälfte der Fall. In der Abwehr agierten die Spieler fahrlässig und im Angriff fehlte der Druck. Für diesen sorgte dann in der Halbzeitpause beim mageren 16:16 der Trainer. Im Heimspiel möchte Wittenberg sein Team erst gar nicht in der Bredouille sehen. Aufpassen müssen die HSG-Spieler auf die flinken Langenhäger Außenspieler. Ungefährlich ist diese Truppe keineswegs. Zu einem Kellerduell reist der VfL Stadthagen. Sonnabend, 16 Uhr, wartet das um einen Punkt schlechter platzierte Team der HSG Laatzen-Rethen auf die Kreisstädter. Bei den Gastgebern reagierte HSG-Trainer Axel Unruh und warf das Handtuch. „Das ist natürlich eine schwierige Kiste für uns und kann den Gegner beflügeln! Es könnte ungemütlich werden,” befürchtet VfL-Trainer Werner Eyßer eine Trotzreaktion der angeschlagenen Hannoveraner. Zudem fordert der Handball-Experte von seiner Mannschaft mehr Konsequenz und taktische Disziplin. „Wir müssen die dummen Fehler wie unnötige Zeitstrafen abstellen und die unvorbereiteten Aktionen verhindern!” kritisiert Eyßer und erwartet Besserung. Bis auf Jan-Teuvo Hartung (Schulterverletzung) und den verhinderten Heiko Wilkening sind alle Spieler einsatzbereit. Ein besonders Auge muss die VfL-Deckung auf den wurfgewaltigen Abdelaziz Boutaba werfen. Eine schnelle Rückorientiertung ist zudem wichtig: Die brandgefährlichen Außen Björn Gaschler und Gerald Plate. sind meist quicklebendig.