Bereits vor 40 Jahren habe das Land nicht erlaubt, ein neues Krankenhaus zu errichten, so dass das Stadthäger lediglich saniert worden sei.
„Schon damals deutete sich die Misere an.” Vor 25 Jahren sei das Krankenhaus in Rodenberg stillgelegt worden. Das Problem um die Krankenhäuser kehre zurück. Das Thema Gebietsreform sei schon 1968 in aller Munde gewesen. Die Entstehung einer Einheitsgemeinde sei das Ziel gewesen, die Zusammenlegung kleiner Gebiete in Samtgemeinden sollte als Kompromiss die Ausnahme bleiben. Nicht ganz gelungen.
Schöttelndreier bezeichnete die aktuellen Überlegungen, die Samtgemeinden abzuschaffen, als eine „Alibi-Diskussion”. Das Konnexitätsprinzip - Ausgaben folgen den Aufgaben - muss auf der Einnahmenseite des Bundes/Landes berücksichtigt werden, so dass sie die weitergegebenen Aufgaben an die darunter liegende Ebene mit dem dafür notwendigen finanziellen Rahmen ausstattet.
Für eine aufgabenkonforme Finanzausstattung der Kommunen sei die Diskussion nicht an der Gebietsreform anzusetzen.
Zusammen mit Bürgermeister Bernd Hellmann und Jürgen Wehling, Erster Vorsitzender, gratulierte der Landrat Max Moede und Heinrich Stahlhut für 40-jährige Mitgliedschaft. Harold Wildhagen, Wolfgang Vehling und Klaus Schendler erhielten für 25-jähriges Jubiläum die Urkunde. 25 Jahre im Verein ist auch Rainer Weinhold.
Die SPD in Enzen habe sich immer stark gemacht und sich als Partei begriffen, griff Hellmann auf. Aber gleichzeitig habe er als Verein im Ort mit den anderen Ortsvereinen auf gleicher Ebene gekämpft.
Und setzt sich weiterhin für die Belange des Ortsteils ein. So konnte Wehling einige positive Entscheidungen für Enzen aus dem Rat der Kreisstadt vermelden, wie beispielsweise die Aufnahme der Strecke Enzen-Stadthagen in das Radwegekonzept oder ein neueres Bullimodell für die Freiwillige Feuerwehr. Besonders über den Ausbau der Landesstraße zeige sich insbesondere Hobbensen erfreut. Eine Querungshilfe sei genehmigt worden.
Zwei Informationsveranstaltungen plant der Ortsverein zum Thema Renten. Die AG 60 plus trifft sich im Dorfgemeinschaftshaus am Dienstag, 11. März um 17 Uhr.
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