Insgesamt haben zu Weihnachten 2008 knapp eine halbe Million Schuhkartons die Herzen von Kindern in Osteuropa höher schlagen lassen. Als kleines Dankeschön hatten die Bückeburger Beate Koß und Corinna Brockhaus kürzlich die Päckchenpacker ins Haus der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde an der Scheier Straße eingeladen.
Die Gastgeberinnen, die an diesen Tag auch Regionalleiterin Martina Polloks aus Hamburg als Referentin begrüßen konnten, waren tatkräftig von den Damen des Seniorenkreises der Gemeinde unterstützt worden. Seniorenkreis-Leiterin Ursula Schüttel sprach zur Begrüßung der Gäste ihren Dank aus und gab ihrer Freude darüber Ausdruck, dass die Anwesenden, unter ihnen auch mehrere Kinder, für die armen Kinder in Osteuropa ihre Hände und ihr Herz geöffnet haben. Martina Polloks, die im Dezember selbst einen Pakettransport nach Moldawien begleitet hatte, zeigte bewegende Bilder von der aktuellen Verteilerreise. Eine beschwerliche Reise in eins der ärmsten Länder der Erde, in denen die Armut regelrecht fühlbar war. Martina Polloks erzählt, dass sie Situationen erlebt hat, die ihr die Tränen in die Augen getrieben haben. Die strahlenden Gesichter der beschenkten Kinder, die ihr Glück über Geschenke, wie unter anderem eine Zahnbürste oder ein kleines Spielauto, kaum fassen konnten, hatten bei den Überbringern für Gänsehaut gesorgt. Die Regionalleiterin hatte für die Anwesenden natürlich auch viele Tipps mitgebracht, wie so ein Schuhkarton mit wenig Stress und geringem finanziellem Aufwand so viel Freude bringen kann. Man könne schon jetzt damit anfangen, sich nach Schnäppchen für den Karton-Inhalt in den Geschäften umzuschauen. Sie hatte auch mehrere Säcke mit gesponserter Wolle für handarbeitsfreudige Anwesende mitgebracht, damit sie dringend benötigte Schals, Handschuhe oder Socken für die frierenden Kinder stricken können. Im Anschluss an den sehr interessanten Vortrag rundete ein gemeinsames Kaffeetrinken mit der Möglichkeit, detaillierte Fragen zu stellen, die Dankeschön-Aktion ab, die am Abend noch eine Wiederholung fand. Wer mehr über die Aktion „Weihnachten im Schuhkarton” erfahren möchte, kann sich auch im Internet unter WIS@Geschenke-der-Hoffnung.org genauer über die Abläufe informieren. Was die hiesigen Sammelstellen anbelangt, werden wir sie wie jedes Jahr zum gegebenen Zeitpunkt in unserer Zeitung bekanntgeben.
Foto: hb