Beger lobte im Vorfeld die Schau seiner Züchterfreunde aus Schaumburg in höchsten Tönen. Die Ausstellung in der Mehrzweckhalle in Engern habe mittlerweile eine hohe Anziehungskraft für Züchter aus dem weiten Umfeld von Rinteln entwickelt und das liege auch an der guten Location für die Schau, bei der man die Vögel sehr schonend vorstellen könne und das auch in größeren Volieren. Bei seiner Bewertung schaut Beger zuerst auf ein ausgewogenes Gefieder und ob die Mauser bereits abgeschlossen ist. Dafür sorgen Züchter mit hochwertigem Futter und mit der Möglichkeit, dass die Tiere in den Volieren eine Badestelle erhalten. Halten sich die Züchter daran, können die Tiere punktgenau zur Ausstellung mit der Mauser durch sein und ihr Federkleid ist vom Feinsten. Bei den Farben der von ihm bewerteten Vögel haben die Züchter ebenfalls Einflussmöglichkeiten. Nach dem Stichwort „Auslesezucht” setzt man farbenprächtige Hähne mit weniger farbintensiven Weibchen zusammen und erhält so die gewünschte Färbung. Körperbau, Körpergröße und Gefiederzeichnung sind ebenfalls Bewertungskriterien. Für alles gibt es festgelegte Standards bei den Preisrichter. Die müssen sich bei jährlich wiederkehrenden Schulungen über die Neuigkeiten informieren. Beger selbst lebt seine Leidenschaft mit Züchtungen von unter anderem grünen und rosanen Grassittichen aus. Besonders ins Schwärmen gerät er bei den Halsbandsittichen von Siegfried Friedrich aus Hameln. Dessen Vögel seien bereits im ganzen Bundesgebiet bekannt und mit der Bewertung „Vorzüglich” hätten die blauen und grünen Halsbandsittiche gute Chancen, auch auf nationaler und internationaler Bühne Preise einzufahren. Der Schlüssel zum Erfolg von Friedrich sei seine schonende Haltung der Tiere, das ausgewogene Futter mit Grünfutteranteil und die Tatsache, dass Friedrich ein echter Tierliebhaber und kein Tiervermehrer sei. Siegreich waren bei der Schau bei den Großsittichen und Papageien: Zwei Mal Siegfried Friedrich mit seinen Halsbandsittichen, die „Aga. Fischeri” aus der Zuchtgemeinschaft Werner und der Vielfarbensittich von Walter Sandmann. Bei den Wellensittichen siegten Heinz Solle, Justian Werner, Oliver Werner und Tristian Werner. Bei den Zebrafinken waren es Jens Kübker, Siegfried Friedrich, Gerhard Droste und Gerhard Mondroch. Die Farbkanarien wurden dominiert von Dieter Nuß, Rainer Rommelmann und Jürgen Zechiel. Bei den Weichfressern siegte zwei Mal Lars Bredemeier. Bester auswärtiger Verein wurden die Vogelfreunde aus Landesbergen und die beste Voliere der Rahmenschau zeigte Manfred Kemna. Sieger bei den Jugendlichen war Justian Werner. Foto: ste