Oliver Theiß hob lächelnd hervor, dass in Stadthagen nun das größte öffentliche WLAN-Netz im Landkreis Schaumburg entstanden sei. Er freue sich, dass die Stadt diesen Service ermöglichen könne und hoffe, dass dies ein Faktor sei, der dazu beitrage, die Innenstadt zu beleben und insbesondere junge Leute verstärkt ins Zentrum zu bringen. Er dankte Winfried Zangerle von der Firma Roeschlau Kommunikationsberatung und Martin Wanjura von Elektro Wanjura, die mit ihren Unternehmen die Verwirklichung des Projektes ermöglichten. Insgesamt sieben Sender hat das Team von Elektro Wanjura in der Innenstadt installiert, welche die drahtlose Versorgung mit Internet sicherstellen. Abgedeckt werde damit der Bereich des Marktplatzes, der Obernstraße, der Niedernstraße, der Echternstraße und der Marktstraße, wie Wirtschaftsförderer Lars Masurek festhielt. Der Zugang sei einfach, wie Winfried Zangerle erklärte. Smartphone-Benutzern werde das W-Lan-Netz im betreffenden Bereich automatisch angeboten. Anschließend sei nur „ein Haken zu setzen”, um die Allgemeinen Geschäftsbedingungen anzuerkennen. Damit erklären sich die Nutzer mit einer Vorratsdatenspeicherung bereit. Wenn illegale Daten heruntergeladen würden, könne der Nutzer ermittelt werden, um diesen zu belangen und nicht die Stadt als Anbieter. So sei die Stadt durch dieses vom professionellen Dienstleiter geregelte Verfahren abgesichert, wie Lars Masurek erklärte. Die Datensicherheit für den Nutzer werde gewahrt, wie Winfried Zangerle betonte. Der Zugang zum Netz ist derzeit auf zwei Stunden begrenzt, anschließend kann sich ein Nutzer erneut einwählen. Rund 9.000 Euro kostete die Stadt die Installation der nötigen Infrastruktur, rund 5.000 Euro pro Jahr fallen als laufende Kosten an. Logos für Aufkleber sind entworfen, mit denen Geschäftsleute zukünftig an ihren Schaufenstern auf das Angebot aufmerksam machen können. Viele Praxisbeispiele hätten gezeigt, dass sich durch die Einrichtung von kostenlosem WLAN die Aufenthaltsdauer in der Gastronomie verlängere, so Masurek. Eine Einschätzung, die Winfried Zangerle unterstrich. „Das ist bares Geld für die Inhaber”, hielt er fest. Foto: bb