Glücklicherweise hatte ein Nachbar zuvor beobachtet, wie sich die Täter über einen Nebeneingang Zugang zu dem Haus verschafften. Der Mann verständigte die Polizei. Den eintreffenden Beamten gelang es, einen der Täter beim Verlassen des Gebäudes festzunehmen, einem zweiten Täter gelang die Flucht. Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 23-Jährigen. „Der Mann ist polizeibekannt, allerdings nicht aus unserem Einzugsbereich”, erklärt Axel Bergmann. Bei der beim Überfall eingesetzten Pistole handelt es sich nach erster in Augenscheinnahme durch die Polizei wohl um eine Gaspistole. Es besteht die Möglichkeit, dass die Täter für ihre Anfahrt bzw. Flucht ein Fahrzeug genutzt haben. Falls Anwohner am Freitagabend Beobachtungen zu Fahrzeugen oder Personen, insbesondere im Tatzeitraum von 23.30 bis 0 Uhr gemacht, können sie sich mit der Polizei unter 05721/40040 in Verbindung setzen. Trotz des brutalen Überfalls und des Angriffs auf einen 34-Jährigen am Sonntagmorgen in der Fröbelstraße (siehe unten), sieht die Polizei aktuell keine besondere Gefährdung in der Stadt. „Mit Blick auf die vergangenen Wochen war es hingegen sehr ruhig”, sagt Polizeisprecher Axel Bergmann. „Die Sachverhalte hängen nicht zusammen.” Taten wie Einbruch, Fahrraddiebstahl oder Körperverletzung kämen leider immer wieder vor – auch wenn diese Taten für die Opfer oft schwere Folgen mit sich bringen. „Man darf nicht den Fehler machen und sich aufgrund dieser Vorfälle auf Stadthagen fokussieren”, mahnt Axel Bergmann. Der 23-Jährige hat die Tat gestanden. Das Amtsgericht Stadthagen hatte Haftbefehl gegen ihn erlassen, er sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft Bückeburg ermittelt unter anderem wegen schweren Raubes und Freiheitsberaubung. Foto: mh archiv