So verlängerte Michael Hain die Flucht von Tom aus dem Keller nach dessen erster Begegnung mit dem Gespenst Hugo beispielsweise bis in die Zuschauerränge. Eben noch mit dem Buch in der Hand dessen Entsetzen schildernd, sprang er plötzlich auf und sprintete durch die zweite Reihe wieder zurück zu seinem Platz. Nach kurzem Erschrecken lächelten die Zuschauer oder brachen in Gelächter aus. Mit wenigen Requisiten und vollem schauspielerischem Einsatz verstand es Michael Hain, sein Publikum zu einem Teil des Stückes zu machen. Vor allem mit Gestik, Mimik und Stimme schlüpfte er in die verschiedenen Rollen des Buches von Hedwig Kümmelsaft bis zum Gespenst Hugo. Immer wieder wandte er sich mit Fragen an einzelne der jungen Zuschauer, scherzte, knüpfte den Faden weiter und forderte zum Mitmachen auf. So fesselte er sein Publikum immer mehr. Schließlich übernahmen Mutige selbst kleine Rollen. Auf sein Handzeichen brachen alle Zuschauer stets mit großer Hingabe in schauerliches Gespenstergeheul aus. Michael Hain nahm mit seiner jungen Gespensterjäger-Truppe die schwindelerregende Verfolgung des unheimlichen Gegners auf. Foto: bb