An diesem Sonntag wird bundesweit auch der „Tag des Geotops” begangen. „Wir haben ein interessantes und lehrreiches Programm zusammengestellt”, sagt Klaus Köster, „eigentlich müsste für Groß und Klein etwas dabei sein.” Im Steinbruch auf dem Bückeberg bieten die Obernkirchener Sandsteinbrüche unter anderem Führungen an, die sich mit der Geschichte des Gesteins beschäftigen. „Natürlich erklären Geologen auch die spektakulären Dinosaurierspuren, die es so auf der Welt nirgendwo gibt”, sagt Geschäftsführer Klaus Köster. Für Technikfans dürfte der riesige Radlader besonders interessant sein, der das Gestein in rohe Schollen bricht. Stände für Bier, Brause und Bratwurst sorgen dafür, dass niemand hungrig oder durstig vom Berg heruntersteigen muss. Einen besonderen Auftritt planen die Obernkirchen Raptors („Dinosaurier”). Dabei handelt es sich um den Judoverein, der sich kürzlich gegründet hat. Mehrere Judoka werden gegen 13 Uhr mitten im Steinbruch Kostproben ihres Könnens geben. Im Firmensitz am Obernkirchener Steinhauerplatz will die Obernkirchener Sandsteinbrüche GmbH vor allem demonstrieren, wie heutzutage mit modernen Maschinen Stein bearbeitet und in die gewünschte Form gebracht wird. Zu diesen Alleskönnern zählt die fünfachsige Fräse, die die aus dem Bückeberg angelieferten Steine filigran bearbeiten kann. „Unser Sandstein ist ein besonders hochwertiges, haltbares Baumaterial”, sagt Klaus Köster, „das gilt für öffentliche Großprojekte wie für private Baumaßnahmen am Haus oder im Garten.” Das Obernkirchener Unternehmen betreibt einen der weltweit ältesten Steinbrüche, die noch aktiv sind. Seit tausend Jahren wird dem Berg oberhalb von Obernkirchen wertvoller Stein abgetrotzt. Zu den herausragenden Bauwerken, für deren Errichtung Obernkirchener Sandstein benötigt wurde, zählen der Kölner Dom, der Katharinenpalast in St. Petersburg und das Königliche Palais in Amsterdam. Foto: privat