So sei die Zahl der Teilnehmer an den VHS-Kurs-Angeboten gegenüber dem Jahr 2010 gesunken.
Ein Grund dafür sei, dass in dieser Zeit der Fachbereich berufliche Bildung/EDV nur kommissarisch geführt worden sei. So habe sich kaum die Möglichkeit ergeben, neue Angebote zu entwickeln.
VHS-Direktorin Undine Rosenwald-Metz ergänzte: „Wir befanden uns in einem personellen Umbruch.” Dieser sei jetzt abgeschlossen, so dass in diesem Bereich wieder neue Impulse gesetzt werden könnten.
Klaus-Peter Berndt erklärte, dass sicherlich auch die älter werdende und schrumpfende Einwohnerschaft im Landkreis ihre Auswirkungen auf die Nachfrage nach den VHS-Angeboten habe. Berndt und Rosenwald-Metz hoben die Bedeutung der VHS in der Bildungslandschaft Schaumburgs hervor.
Sie verwiesen dabei etwa auf die Möglichkeit, Schulabschlüsse nachzuholen. 31 Teilnehmer schafften es in 2011 ihren Hauptschulabschluss, 32 ihren Realschulabschluss und vier ihr Abitur zu absolvieren. Rosenwald-Metz lobte die hohe Motivation der Absolventen, die über Jahre hart arbeiten würden, um sich für den Arbeitsmarkt zu qualifizieren. Integrationssprachkurse (451 Teilnehmer) und Alphabetisierungskurse (448 Teilnehmer) seien ebenfalls wichtige Schwerpunkte gewesen.
Vor dem Jahresbericht von Klaus-Peter Berndt hatte Kreisrätin Katharina Augath berichtet, dass sich die Zusammenarbeit der VHS mit dem Jobcenter im Bereich der Beschäftigungsförderung aktuell „sehr gut” entwickle. Im Rahmen der Umsetzung der Übernahme des Jobcenters in die alleinige Verantwortung des Landkreises habe es zunächst ein Zwischentief gegeben, dieses sei jedoch überwunden.
Es sei gelungen, passgenaue Maßnahmen zur Qualifizierung der Erwerbslosen zu entwickeln.
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