„Wir sind schon sehr weit”, zeigte sich Bernd Hermeling, Geschäftsführer der PLSW, mit der Startphase von „Pari proJob” zufrieden. Das Tochterunternehmen der PLSW ist ein gemeinnütziger Integrationsbetrieb, Schwerbehinderte arbeiten hier gemeinsam mit Nichtbehinderten auf dem ersten Arbeitsmarkt. „Hier wird wirklich mit Liebe gekocht”, hielt Mitarbeiterin Larissa Lampe fest. Sie und Herbert Lauermann präsentierten während des Pressegespräches gleich eine ganze Reihe von Ideen zum Ausbau des Unternehmens. Motivation und Identifikation mit dem Betrieb ist zweifellos vorhanden bei den beiden gelernten Köchen, die in der Produktion arbeiten.
40 bis 50 Prozent des Mitarbeiterteams müssen Menschen mit einer Schwerbehinderung sein. „Pari proJob” sei der erste Integrationsbetrieb im Bezirk der Arbeitsagentur Hameln, wie Kathrin Schwerdtfeger von der Agentur für Arbeit betonte. Es biete Menschen mit Schwerbehinderung eine Möglichkeit, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Denn trotz der Verbesserung der Arbeitsmarktlage insgesamt bleibe es für Schwerbehinderte problematisch, eine Anstellung zu finden, wie Astrid Hahner und Angela Renner, Vermittlerinnen bei der Arbeitsagentur, erklärten. „Dabei haben wir sehr motivierte Leute”, berichtete Astrid Hahne. Dies zeigt sich auch bei „Pari proJob”. Vier Menschen mit Schwerbehinderung vermittelte die Arbeitsagentur in das Unternehmen, eine weitere Vermittlung steht in Aussicht. „Das ist nicht alltäglich, das ist ein Erfolg”, erklärte Angela Renner. Gemeinsam mit ihren Kollegen bereiten die Vermittelten in der Großküche täglich rund 1800 Essen zu, mit denen Einrichtungen der PLSW und darüber hinaus Kindergärten, Schulen und Pflegeheime beliefert werden. Hinzu kommt das Bistro mit Frühstück und Mittagsmenü.
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