„Als die ersten Kräfte eintrafen, konnten sie einen starken Feuerschein beobachten und haben Vollalarm für die Stadt Bückeburg ausgelöst”, berichtet Daniel Reichenauer vom Team für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Bückeburg-Stadt. Alle fünf Löschzüge der Stadt wurden alarmiert, um einen umfangreichen Löschangriff aufzubauen.
Nach ersten Erkundungen der Einsatzkräfte brannten Holz-Hackschnitzel in einem Teil der etwa 1.500 Quadratmeter großen Lagerhalle. Zunächst, so Reichenauer, habe die Gefahr bestanden, dass sich der Brand auf benachbarte Objekte ausbreiten könnte. Dies konnte jedoch durch eine Riegelstellung von mehreren Seiten erfolgreich verhindert werden. Gegen 0.45 Uhr hatten die Brandschützer das Feuer endgültig unter Kontrolle. Zum Einsatz kamen mehrere C- und B-Rohre, ein mobiler Wasserwerfer sowie das Wenderohr der Drehleiter.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung musste teilweise auch im Außenangriff unter Atemschutz vorgegangen werden. Zum Glück zog der Rauch nicht in Richtung des Stadtgebietes; er erschwerte aber die Arbeit der Feuerwehr erheblich. Die vorsorglich vorgenommenen Schadstoffmessungen der Umweltschutzeinheit haben nach Informationen der Feuerwehr keine Gefahr für die Bevölkerung ergeben.
Aus den Erfahrungen des letzten Hackschnitzelbrandes im August 2008 wurde die Einsatzstelle erneut in fünf Abschnitte aufgeteilt. Der Fernmeldezug des Landkreises wurde im Einsatzverlauf ebenfalls alarmiert und eingesetzt. Frühzeitig wurde begonnen, das kontaminierte Löschwasser mit Saugfahrzeugen aufzunehmen und fachgerecht zu entsorgen. Die untere Wasserbehörde hat diese Maßnahmen überwacht und gesteuert. Ab 3 Uhr wurde begonnen, die Lagerhalle mit Radladern zu leeren, um die brennenden Reste auf einem Ablöschplatz endgültig zu löschen. Das Löschwasser wurde größtenteils aus dem Mittellandkanal entnommen. Foto: Feuerwehr Bückeburg-Stadt