Wie Krause und Gransee jetzt in einem Gespräch erklärten, sind ältere Menschen oft nicht in der Lage, die Notwendigkeit von räumlichen Veränderungen wahrzunehmen und entsprechende Anpassungen selbständig und ohne Hilfe zu planen. Das sei der Grund zur Schaffung einer zentralen Beratungsstelle gewesen.
Der Landkreis, so Karl-Heinz Krause weiter, biete durch den „Fachdienst Altenhilfe” ein zentrales Senioren-Servicebüro für die Beratung an und hat in Zusammenarbeit mit dem Niedersachsenbüro „Neues Wohnen im Alter” im letzten Vierteljahr ehrenamtliche Wohnberater/innen für eine Erstberatung in Schaumburger Kommunen ausgebildet.
Deren Aufgabe wird es sein, die betroffenen Menschen dabei zu unterstützen, ihre Wohnung den veränderten Bedürfnissen anzupassen und sie über andere Wohnformen und über Finanzierung- und Zuschussmöglichkeiten zu beraten. Ziel ist, älteren und auch behinderten Menschen durch eine angepasste Wohnung die selbständige Lebensführung zu verlängern. Mit gezieltem Blick können die ehrenamtlichen Wohnberater feststellen, dass beispielsweise der Haltegriff im Badezimmer fehlt, eine Türverbreiterung notwendig ist oder der Teppich zur Stolperfalle werden könnte. Die Beratung, unterstreichen Krause und Gransee, sei umfassend, neutral, vertraulich und kostenlos. Natürlich würden für größere Um- und Erweiterungsmaßnahmen Planungskosten entstehen. Koordiniert und delegiert werden die Wohnberatungseinsätze beim Landkreis Schaumburg. Interessierte können sich dort unter der Service-Rufnummer 05721 703-789 bei Claudia Kuhlmann oder Silke Priebe schlau machen. Als E-Mail-Adresse steht „fachdienst-altenhilfe.50@landkreis-schaumburg.de” zur Verfügung. Der Seniorenbeirat Bückeburg erteilt jeden ersten Mittwoch im Monat von 11.30 bis 12 Uhr Auskünfte zur Wohnberatung in der Seniorenbegegnungsstätte an der Herderstraße (Eingang hinter der Stadtkirche.
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