„Das Baby Senioren Union hat überraschend in nur kurzer Zeit laufen gelernt, ohne zu stolpern”, stellte Hey in seinem Grußwort fest. Der Vorsitzende, der inzwischen auch über 60 Jahre alt ist, unterschrieb einen Aufnahmeantrag und appellierte an die Mitglieder, ihre Erfahrungen im Leben und im Beruf einzubringen und auf der Liste der CDU zu kandidieren. Das Angebot gelte auch für Nicht-Mitglieder der CDU. Auch Wohlgemuth bietet der Senioren-Union eine Mitarbeit in der Fraktion und die Teilnahme an Fraktionssitzungen an.
Das Jahr seit der Gründung der Senioren Union am 14. Dezember 2009 bezeichnete Pörtner als „erfreulich und erfolgreich”. Zu der Gründungsversammlung waren 30 Personen erschienen, von denen 17 spontan Mitglied geworden seien. Zehn öffentliche Info-Veranstaltungen und zwei Fahrten nach Hamburg und nach Papenburg haben stattgefunden. Mitglied in der Senioren Union der CDU könne jede Person über 60 Jahre sein, die nicht Mitglied in einer anderen Partei ist. Eine Mitgliedschaft in der CDU wird nicht vorausgesetzt.
Pörtner erinnerte daran, „dass wir als kleine Vereinigung als erste das Thema ärztlicher Bereitschaftsdienst aufgegriffen und mit einer Unterschriftenaktion dazu beigetragen haben, dass es beim Status quo bleibt. Man sei keine reiche Vereinigung und auf „moderate Beiträge und Spenden” angewiesen. Der Vorsitzende will daran arbeiten, „einmal das 100. Mitglied aufzunehmen”. Nach einer Steigerung der Mitgliederzahlen um 200 Prozent konnten aber zunächst einmal mit Margot Tautz-Blindow, Ferdinand Wallenhorst und Ute Meier die Mitglieder Nummer 49-51 geehrt werden. „Ich habe gehört, dass die SPD Evesen nur 42 Mitglieder hat, aber hier präsentieren sie den ‚Big Man‘ und geben alles vor”, ärgert sich Pörtner.
Am 11. Februar 2011 steht eine Fahrt zum AKW Grohnde auf dem Programm. Interessenten erhalten bei Johannes Martens unter der Rufnummer 05722 / 5384 weitere Informationen. Am 4. April soll das Bundespräsidialamt in Berlin besucht werden. „Ich kenne den Bundespräsidenten sehr gut, wir sind per Du - wenn er da sein sollte an diesem Tag, wird er uns begrüßen”, versprach Pörtner.
„Die Senioren werden für das politische Geschehen immer wichtiger”, sagte der Vorsitzende und belegte das mit Zahlen der Bertelsmann-Stiftung zum demographischen Wandel. Wahltaktisch sei es wichtig, die Älteren zu motivieren. Die Senioren-Union werde sich „politisch und parteipolitisch” einbringen und auf der Liste der CDU kandidieren. Pörtner ist im Hinblick auf die Kommunalwahlen überzeugt, „dass wir einen interessanten Herbst in Bückeburg erleben werden”.
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