Genau dieses könne die Oberschule nicht realisieren. Vielmehr solle weiterhin nach Leistungsstufen unterrichtet werden. Ebenso sei eine Durchlässigkeit wie an der IGS nicht vorgesehen. „Insofern handelt es sich bei der Oberschule um eine Mogelpackung, eine zusammengelegte Haupt- und Realschule ohne Ansätze von echter Gesamtschulpädagogik”, so Brüggemann. Den Schulträgern soll laut Brüggemann die Einführung der Oberschulen nun damit schmackhaft gemacht werden, dass die Oberschulen Ganztagsschulen mit teilweise verpflichtenden Angeboten sein sollen. Das beinhalte aber, dass das Land Lehrerstunden dafür vorsehen muss, was erneut eine Benachteiligung der neu eingerichteten IGS und auch für alle anderen offenen Ganztagsschulen im Landkreis Schaumburg darstelle.
Für den SPD-Ortsvereinsvorsitzenden ist die Diskussion, ob eine IGS in Bückeburg eingerichtet werden kann, zudem eng mit der Frage verknüpft, ob die Landesregierung die beantragten IGS in Rinteln und Lindhorst genehmigen wird. Auch im Kreisschulausschuss gebe es derzeit einen Konsens darüber, „dass über den Antrag der Stadt Bückeburg erst nach dem Votum der Landesregierung über die IGS Rinteln und Lindhorst beraten werden soll. Nach dieser Entscheidung will die SPD Bückeburg die schulpolitische Diskussion im Sinne der Eltern weiterführen, mit dem Grundsatz „für eine IGS - gegen die Mogelpackung Oberschule”.
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