Pilgern zwischen Loccum und Volkenroda heißt nicht, dass man die gesamten 300 Kilometer ablaufen muss. Pilgern heißt, dass man sich aus dem Alltag ausklingt und in einer selbstgewählten Auszeit auf spirituellen Wanderwegen eine Wohltat für Körper, Seele und Geist spürt. Und das kann man auch auf einer kurzen Nebenstrecke des Hauptweges. Die Erfahrung machte jetzt eine 30-köpfige Gruppe der Kirchengemeinde Wendthagen.
Die Teilnehmer der kleinen Pilgerreise legten immerhin neun Kilometer vom Kloster Loccum zum Wilhelm-Busch-Dorf Wiedensahl zurück, erlebten die Natur in Wald und Feld, wanderten an Teichen und Gräben vorbei, an Wiesen, Weiden und leuchtenden Sonnenblumenfeldern. Zu Beginn der Wanderung sahen sich die Wendthäger in der Loccumer Klosterkirche um.
Vor dem ehrwürdigen Gotteshaus, aber auch unterwegs auf den Rastplätzen inmitten der reizvollen Landschaft wurde gesungen und Psalmen gesprochen. Am Ende der Wandertour kamen die Wendthäger zu einem Abschlussgottesdienst in der St.-Nicolai-Kirche in Wiedensahl zusammen. Ein kunsthistorischer Ort, wenn man bedenkt, dass der berühmte Maler und Dichter Wilhelm Busch hier getauft worden ist und regelmäßig den Gottesdienst besucht hat. Foto: privat
Vor der Klosterkirche stimmen die Pilger ein Lied an.