Die „etwas reifere Jugend”, wie Stadtmajor Rolf Netzer sich ausdrückte, erlebte einen bunten Nachmittag, an dem es viel zu Lachen und zu Schunkeln gab. Die Kraft dazu wurde aus leckerem Apfel- und Zuckerkuchen geschöpft, der traditionell viele Liebhaber hat.
Die Cheforganisation und Moderation des Nachmittags lag wieder in den bewährten Händen des Altstadtrott-Leiters Albert Brüggemann, der es mit einer nicht ganz ernst zu nehmenden Geschichte über die Bataillonsgründung verstand, die gut aufgelegte Kaffee-Gemeinde kurzweilig zu unterhalten. Für die volkstümlich-musikalische Reise durch den deutschen Liederwald hatten die „blauen Jungs” des Bückeburger Männergesangvereins und Wolfgang Simon am Keyboard die Verantwortung übernommen. Es durfte ausgiebig mitgesungen werden. Riesenbeifall für vor Lachen tränende Augen erhielt Verse-Schmied Bernhard Fies, der mit gekonnter Situationskomik zu überzeugen wusste, besonders mit der Geschichte eines Pfarrers in der Wüste, welcher beim Anblick einer vielköpfigen Löwenbande Gott anrief und betete: „Herr, lass sie sich benehmen, wie richtige Christen.” Das taten die Könige der Wüste dann auch. Sie legten ihrerseits die Pfoten zum Gebet übereinander und murmelten: „Komm, Herr Jesus, sei Du unser Gast ...!” Der Rest ging im Gelächter unter.
Als ganz besonderer Gast konnte an dem Nachmittag Lehnchen Schröter, sie war mit Gatten Martin gekommen, begrüßt werden. Lehnchen Schröter war 1957, also vor 50 Jahren, Bückeburgs erste und einzige Bürgerschützenkönigin. Für Hilfe im eventuellen Notfall standen die Damen des DRK Ortsvereins Bückeburg wachsamen Auges zur Verfügung.
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