180 der jungen Sänger haben das Konzert im Bückeburg gestaltet, darunter als Gastgeber der Schaumburger Jugendchor unter der Leitung von Andreas Mattersteig, der Chor Piccolini Cantori di Torino aus Italien unter der Leitung von Carlo Pavese, der Poprader Kinderchor aus der Slowakei, der von Dr. Josef Buda geleitet wird und der Chor des Herzog-Ernst-Gymnasiums aus Uelzen unter der Leitung von Wolfgang Knappe.
Die Chöre kennen sich schon seit Jahren recht gut. Gemeinsam hat man sich auf Workshops, Meetings und auch bei Euro-Treffs gesehen, gemeinsam gearbeitet und Freundschaften geschlossen, wie der Vorsitzende des Schaumburger Jugendchores, Jörg Nitsche, das Publikum im Rahmen der Begrüßung wissen ließ.
Die jungen Sänger und Sängerinnen boten ihren etwa 500 Zuhörern ein wahres Festival der Chormusik, in dem alle Register des Könnens gezogen wurden. Es war eine kurzweilige musikalische Reise durch viele Stilrichtungen und Jahrhunderte. Das Repertoire reichte von Folklore über Gospels, Volksmusik, Musicals bis hin zu sakralen Stücken. Die Chöre wurden jeweils einfühlsam am Flügel von Vera Spindel (Jugendchor), Gianfranco Montalto ((Piccoli Cantori), Veronika Kissova (Poprader) und Sebastian Knappe (Herzog-Ernst-Gymnasium) begleitet.
Die Aktiven hatten für das Konzert reichlich Stress auf sich genommen, um nicht nur daran teilzunehmen, sondern auch zu glänzen. Die Turiner waren beispielsweise nach einer Nachtfahrt erst gegen 11 Uhr in Bückeburg angekommen. Es wurde sich ein Stündchen in der jeweiligen Gastfamilie aufs Ohr gelegt, und bereits um 15 Uhr begannen die Vorproben, die sich über fast drei Stunden hingezogen haben.
Die Uelzener waren erst nach Schulschluss abgefahren und mussten nach dem Konzert umgehend wieder zurück. Überhaupt, so Chorleiter Mattersteig, war die Nachmittagsprobe sehr wichtig und recht anstrengend, da in den Ferien keine Proben stattgefunden hatten.
Abschließend bot sich ein Bild der musikalischen Verständigung über Grenzen hinweg. Einigen standen die Tränen in den Augen, als die 180 jungen Leute abschließend eng gedrängt auf der Bühne standen, um sich mit einem gemeinsamen Lied vom Publikum zu verabschieden, das sich dazu begeistert applaudierend von den Plätzen erhoben hatte. Foto: hb