Der Kurs „Darstellendes Spiel“ Jahrgang elf des Wilhelm-Busch-Gymnasiums (WBG) wird beim Finale des Festivals „Niedersächsisches Schultheatertreffen“ mitwirken. Die jungen Darsteller qualifizierten sich über das Regionaltreffen dieses Formats.
Dem Kurs namens die „Wandernden Witwen“ gelang es beim Auftritt in Osnabrück die Jury zu überzeugen. Nun sind sie Gast im Finale des Theaterfestivals - ebenfalls in Osnabrück. Gemeinsam mit neun weiteren Schulen aus ganz
Niedersachsen präsentieren sie im Theater der Jugend in einer Intensivwoche im Juni ihre Semesterergebnisse. Sie machen beim gemeinsamen Workshop und Feedback-Training mit, wie das WBG in einer Pressemitteilung informiert.
Im Gepäck haben die 15 Schaumburger die Szenencollage “Großstadtstorys“, die sie unter der Spielleitung von Sophie Frommhage-Davar bühnenreif gestaltet haben. Ein Obdachloser, der jedem im Weg ist, eine hinterwäldlerische völlig überforderte Familie, die langsam aus der „Deckung“ kommt wie Rehe aus dem Wald, eine medienaffine Shopping-Queen, ein ständig aneckender Betrunkener, ein abgebrühter, cooler Geschäftsmann, eine durchgeknallte Reisegruppe: Sie alle sind Teil der schnelllebigen Großstadthektik. Geschichten werden erzählt und die Einzelschicksale im Spiel miteinander verwoben. Gitarrenriffs von David Torn und die nach vorne treibende Klarinettenmusik Oskar Salas aus dem Berlin der 30iger schaffen neben poppigen Schlagern die atmosphärische und klangliche Grundlage für diese temporeiche Collage, die ganz ohne das Mittel der Sprache auskommt.
Veranstalter dieses seit 1978 im zweijährlichen Rhythmus stattfinden Events, ist der Fachverband „Schultheater – Darstellendes Spiel“ Niedersachsen. Das Niedersächsische Schülertheatertreffen steht unter der Schirmherrschaft des Kultusministers und wird von seinem Ministerium gefördert.
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