Der Landkreis Schaumburg hat einen Bescheid über eine Förderung von rund 69.000 Euro durch das Land Niedersachsen in Empfang genommen, das Geld wird der Eingliederung von jungen Leuten ins Berufsleben dienen. Es geht an das „Pro-Aktiv-Center“, das in diesem Feld mit Beratung und Unterstützung tätig ist.
Das „Pro-Aktiv-Center“ sei ein „wichtiger Baustein unseres Schaumburger Sozialen Netzes zur Unterstützung und Begleitung von jungen Menschen in die Arbeitswelt“, betonte Kreisrätin Andrea Stüdemann bei der Bescheidübergabe. Dieses Netzwerk fuße auf der Einstellung: „Kein junger Mensch soll verloren gehen.“
Der Beitrag ist eine sogenannte Kofinanzierungs-Hilfe. Das Land unterstützt damit den Landkreis dabei, seinen Eigenanteil im Rahmen eines EU-Förderprogrammes zu tragen. Dieser stellt oft eine Hürde dar, eine solche Förderung wahrzunehmen. Deshalb stellt das Land solche Kofinanzierungshilfen für niedersächsische Kommunen bereit. Rund 363.000 Euro fließen so aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds an das „Pro-Aktiv-Center“. Hinzu kommt der Eigenanteil, der nun vom Land gestemmt wird, in Höhe von 69.000 Euro.
Andrea Stüdemann, Dezernentin für Jugend, Bildung, Sport und Kultur erklärte: „Ich freue mich über die zusätzliche finanzielle Förderung in Zeiten knapper kommunaler Haushaltsmittel.“
Dr. Holger Spreen, Abteilungsleiter Regionale Entwicklung und EU-Förderung im Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, übergab den Förderbescheid im Kreishaus in Stadthagen. Spreen unterstrich die Bedeutung des Ansatzes, in junge Leute zu investieren. Unabhängig vom Wohnort und den sozialen Voraussetzungen sollten alle jungen Menschen in Niedersachsen die Möglichkeit zu einem erfolgreichen Berufseintritt erhalten.
Maren Dammeier, Leiterin des „Pro-Aktiv-Centers“, und Heidemarie Hanauske, Geschäftsführerin des AWO-Kreisverbandes Schaumburg, gaben einen kurzen Einblick in Entwicklung und Arbeitsweise der Einrichtung. Die jungen Menschen würden an den Schulen frühzeitig in der Berufsorientierung unterstützt. Dabei würden in Einzel- und Gruppenarbeit individuelle Bewerbungsunterlagen erstellt. Bei Bedarf würden Einzelberatungen der Schüler für eine weitergehende Unterstützung angeschlossen, Grundlage ist dabei die Idee der „Hilfe zur Selbsthilfe“. Der AWO-Kreisverband setzt die Aufgabe der Unterstützung der jungen Leute durch das „Pro-Aktiv-Center“ als Kooperationspartner des Landkreises um.
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