Der Verein zur Förderung der Musik beim historischen Schützenfest Stadthagen hat seinen Mitgliederstand auf 900 gesteigert und nimmt nun die Zahl 1000 ins Visier. Das Vorstandsteam betonte beim sogenannten Kümmerer-Treffen jedoch auch, dass stetige Werbung neuer Vereinsangehöriger ganz entscheidend sei, um das Fest auch weiterhin in gewohntem Umfang feiern zu können.
Der Vorsitzende Bernd Koller hob hervor, dass die Kosten für die Kapellen im Zuge der allgemeinen Teuerung in den vergangenen Jahren merklich gestiegen seien. Umso wichtiger sei der Erfolg, die Zahl der Mitglieder in den vergangenen drei Jahren um rund 150 auf aktuell etwa 900 erhöht zu haben. Koller dankte beim Treffen im Gasthaus Bruns für das Engagement der Kümmerer, die in den einzelnen Rotts die Feiernden jeweils ansprechen, um sie zum Vereinseintritt zu bewegen. „Es macht richtig Spaß, mit euch zu arbeiten“, so Koller. Beim Start im Jahr 2006 sei eine solche Aufwärtsentwicklung nicht abzusehen gewesen. Bis zum Jahr 2028 sei es nun Ziel, die Zahl von 1.000 Mitgliedern zu erreichen.
Die Kosten für die Musik beim Schützenfest würden steigen. Zudem seien weitere Ausgaben zu stemmen, wie Koller ausführte.
Kassenwart Bernd Heumann informierte über einen Kassenbestand von rund 24.000 Euro. „Wir wollten immer ein Fest im Rücken haben, falls es einmal richtig schlecht läuft“, führte er aus. Dies sei nun nicht zuletzt in Folge der Corona-Jahre erreicht worden. Die Ausgaben sanken in der Pandemie-Zeit erheblich, während die Mitgliedsbeiträge für ein Jahr weiter eingingen, so dass eine Reserve aufgebaut werden konnte. Müsste ein Schützenfest nun zum Beispiel wegen Regenwetter mit deutlich weniger Einnahmen aus den Verkaufsständen auf Marktplatz und Landesbergschen Hof auskommen, könnte sich dieses einigermaßen überbrücken lassen. 17.000 Euro wendete der Verein 2024 auf, um die Musik beim Schützenfest zu finanzieren. Der Bestand von 24.000 Euro wird bis zum Beginn des Festes unter anderem wegen der Kosten für die Hauptversammlung noch schrumpfen.
Sebastian Trebeß, stellvertretender Vorsitzender und Mitglied des Festkomitees, führte aus, dass die Finanzierung der Musik ohne den Verein nicht mehr möglich sei. „Wir müssten dann Abstriche machen“, erklärte er.
Das Vorstandsteam kündigte an, dass es überlege, eine Erhöhung der Beiträge von bisher 18 Euro auf künftig 25 Euro auf der Mitgliederversammlung vorzuschlagen. Der Beitrag befinde sich noch auf dem Stand seit der Vereinsgründung, angesichts der Kostensteigerung scheine eine Erhöhung geboten. Die Runde diskutierte intensiv verschiedene Modelle. Letztlich folgte der Vorstand der Mehrheitsmeinung der „Kümmerer“, keine Erhöhung zu beantragen. Dafür solle weiterhin versucht werden, Mitglieder von der freiwilligen Erhöhung des Beitrages auf 25 Euro zu überzeugen sowie weiter intensiv um neue Mitglieder zu werben.
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