Der Spannung beim Boulen
kann Corona nichts anhaben
Mit einigen ungewohnten Veränderungen, die die Pandemie-Auflagen mit sich bringen, ist die 15. Algesdorfer Boulemeisterschaft in diesem Jahr an den Start gegangen. Am Ende des Tages siegte aber wieder die Spannung und es war wie gewohnt eine ziemlich knappe Kiste im Rennen um die Treppchenplätze. Nur jeweils zwei Punkte Unterschied trennen die ersten Drei. Während sich das letzte Spiel zwischen der Thekenmannschaft Escher und den Running Gags in die Länge zog, erklärten Spielleiterin Rosi Döpke und Spartenleiter Michael Trippner die coronabedingten Umstellungen. Letzterer übernahm das Losen der Partien, sonst durften die Teams immer selbst ins Säckchen greifen und ihre Startnummern ziehen. Statt 32 starteten diesmal auch nur 24 Mannschaften, gespielt wurde auf sechs Bahnen, sonst waren es acht, um die Abstände besser einhalten zu können. Die Teilnehmer durften nur ihre eigenen Kugeln berühren und die Teams ihr eigenes Schweinchen werfen. Im Bewirtungsbereich galt die Einbahnstraßenregelung, das Zielwasser aus Gerstensaft gab es nicht frisch gezapft, sondern aus Flaschen. Auf dem WC galt Maskenpflicht, und überall hingen „Mit Abstand das schönste Spiel”-Schilder, um daran zu erinnern, nicht zu dicht beieinander zu stehen. Geklappt habe alles wunderbar. Die Bouler seien allesamt „so froh, dass sie wieder rausgekommen sind und eine Kugel werfen konnten”, fasste Trippner, zugleich auch Corona-Beauftragter im TSV, zusammen. Ebenso bedankte sich Bürgermeister Ralf Sassmann bei den Teilnehmern für ihre Disziplin. „Ein bisschen Normalität und Alltag sind in dieser Zeit ganz wichtig.” Kein Wunder, dass es spannend zur Sache ging. Prämierungen gab es für die ersten drei Mannschaften. Da es diesmal auch nur drei waren, die alle vier Spiele gewannen (für jedes gab es 50 Punkte plus die Kugeldifferenz), habe sich keiner ärgern müssen, knapp unterlegen gewesen zu sein, schmunzelte Döpke bei der Preisverleihung. Die Nase vorn hatte mit der zweiten Mannschaft vom BC Altenhagen II ein Wiederholungstäter – und das nach 2008, 2014 und 2018 nun schon zum vierten Mal. Monika, Frank und Bastian Witte gewannen mit 232 Punkten. Auf dem zweiten Rang landeten die Running Gags, dahinter die Ohamas aus Rodenberg. Foto: jlv