Mit dem Fahrrad in die französische Partnerstadt | Schaumburger Wochenblatt

„Freundschaft kennt keine Grenzen“ - unter diesem Motto haben sich Nils Engelking, Johann Langhorst und Benedikt Stiller mit dem Fahrrad auf den Weg in die Normandie gemacht. In zehn Tagen, nach 885 Kilometern, haben sie von Bad Nenndorf aus dessen Partnerstadt Doudeville in Frankreich erreicht.

Vor dem Rathaus von Doudeville überquerten sie die Ziellinie unter dem Jubel von rund einhundert Zuschauern, sowohl Doudeviller als auch Nenndorfer. Denn kurz zuvor waren auch die Besuchergruppen per Bus in Frankreich eingetroffen. Vierzig Sportler vom VfL Bad Nenndorf und 20 Personen der Deutsch-Französischen Gesellschaft (DFG) haben ein kurzweiliges Pfingstwochenende in der Normandie verbracht.

Neben einem Empfang bei Bürgermeister Durecu stand ein Ausflug an die Atlantikküste auf dem Programm. Ziel waren die imposanten Kreidefelsen von Étretat. Mit Draisinen machten sich Deutsche und Franzosen auf den Weg ans Meer. Nach einem Picknick am Strand ging es für die Sportler auf die Klippen hinauf, um die Postkartenmotive mit den bekannten Steinbögen zu entdecken. Alternativ besuchten die DFG-Mitglieder und ihre Gastgeber die Gärten von Étretat.

Ganz im Zeichen der Olympischen Spiele, die im Sommer in Paris stattfinden werden, stand ein sportlicher Mehrkampf. In gemischten Teams haben VfLer und die Handballer aus Doudeville in Biathlon, Bogenschießen, Orientierungslauf und Fußball-Darts um Punkte gerungen.

Beim Festbankett haben Nenndorfs stellvertretender Bürgermeister Ralf Tegtmeier, DFG-Vorsitzender Gerhard Borcherding sowie VfL-Chef Volker Thies vor rund 140 Gästen die Bedeutung der Städtepartnerschaft gewürdigt. Außerdem haben sie die Franzosen eingeladen, 2026 zum Programm der Landesgartenschau beizutragen. Bereits im kommenden Jahr ist der reguläre Gegenbesuch der französischen Freunde in Bad Nenndorf geplant.