Im zweiten Heimspiel der Regionalliga-Saison erwartet der MTV Großenheidorn am Samstag um 18.30 Uhr den TvHd Oldenburg. „Wir wollen uns für die 26:29-Niederlage in Varel rehabilitieren. Bei allem Respekt, aber zuhause müssen wir das gewinnen“, sagt Trainer Stephan Lux, der dazu auf die Unterstützung der Fans setzt und sich einen besseren Besuch als vor zwei Wochen wünscht. Gegen den SV Beckdorf fanden lediglich 251 Zuschauer den Weg in die Meerfestung, woran sicherlich auch die Hitze ihren Anteil hatte.
Gegen Oldenburg lohnt sich der Besuch, zumal die Gäste als Zweiter der Oberliga Ostsee nur knapp am Aufstieg in die 3. Liga scheiterten. Lux warnt deshalb vor dem Gegner, wenngleich der nach zwei Niederlagen am Tabellenende steht. Ein Bild das trügt. „Wir haben keinerlei Grund Oldenburg zu unterschätzen. Wir treffen auf einen hochkarätigen Gegner, der unbedingt seinen Fehlstart wettmachen will.“
Auch die Seeprovinzler sind leistungstechnisch noch nicht da, „wo wir sein wollen.“ Zumindest geht die Formkurve aber nach oben. Trotz der Niederlage zeigte der MTV in Varel seine bisher stärkste Leistung in der Abwehr. Auch das Tempospiel klappte besser. Nicht zuletzt angesichts der Chancenverwertung ist offensiv aber noch eine Menge Luft nach oben. Kleiner Vorteil des MTV: die drei bisherigen Gegner waren körperlich sehr starke Mannschaften. Eine Eigenschaft, die ebenfalls auf Oldenburg zutrifft. Dessen Trumpf in der vergangenen Saison war außerdem das Tempospiel. „Wir brauchen deshalb einen guten Rückzug“, betont Lux.
Personell gibt es nach wie vor kleinere Sorgen: Julius Bausch ist fast wieder bei 100 Prozent, dafür hatte Jonas Pohl erneut Fieber. Auf der Spielmacherposition könnte es also dünn werden, zumal Joel Wolf Anfang der Woche Kreislaufprobleme hatte. „Wir hoffen, dass er fit wird“, sagt Lux. Ausfallen dürften dafür weiterhin Torhüter Eric Frommeyer (Sprunggelenk) und Linksaußen Jakob Bormann, der sich in Varel an der Schulter verletzte. „Wir hoffen, dass die Probleme nur muskulär sind“, sagt der MTV-Coach.