Viele Kinder, sogar Kinder die sich bereits im Grundschulalter befinden, können nicht sicher schwimmen. Bedingt durch die Corona Pandemie hat sich die Situation sogar noch verschlechtert. DLRG Präsidentin Ute Vogt erklärte, dass während der Corona-Pandemie über einen längeren Zeitraum praktisch keine Schwimmausbildung stattfinden konnte. Infolgedessen haben aktuell 37 Prozent der Jungen und Mädchen im Grundschulalter noch kein Schwimmabzeichen – auch nicht das auf das Schwimmen vorbereitende Seepferdchen. Die Zahl der Grundschulkinder in Deutschland, die nicht schwimmen können, hat sich verdoppelt. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Umfrage von „forsa”, der Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen, im vergangenen Jahr. Da auch die Ortsgruppe der DLRG Rolfshagen mit Anfragen von besorgten Eltern überhäuft wurde, hat sich die DLRG Rolfshagen entschlossen, im Frühjahr 2023 zwei Anfängerschwimmkurse im Hallenbad Rinteln anzubieten. Im Sommer werden die Kurse im Freibad Rolfshagen fortgesetzt. Die Teilnehmer erlernen den sicheren Umgang mit Wasser und erste koordinierte Schwimmbewegungen, wobei Materialien wie Poolnudeln, Bauchgurte und Schwimmbretter zum Einsatz kommen. Ziel ist das Seepferchen-Abzeichen: Sprung vom Beckenrand und anschließend 25m schwimmen ohne Hilfsmittel, tauchen im schulterhohen Wasser, wobei ein Ring heraufzuholen ist. Durch die herrschende Energieknappheit stellen die Bäderbetriebe Rinteln den Vereinen zusätzlich zum Eintrittsgeld Gebühren in Höhe von 20 Euro/Stunde in Rechnung. Damit entstehen für die Lehrgänge Mehrkosten von 400 Euro. Für den LionsClub Rinteln war es eine Selbstverständlichkeit, die DLRG bei dieser für die Kinder so wichtigen Ausbildung zu unterstützen und die Mehrkosten für diese Lehrgänge zu übernehmen.