Kita-Gebühr steigt geringer, als von Stadt Bückeburg geplant | Schaumburger Wochenblatt

Kita-Gebühr steigt geringer, als von Stadt Bückeburg geplant

. (Foto: nd)
. (Foto: nd)
. (Foto: nd)
. (Foto: nd)
. (Foto: nd)

Die Stadt Bückeburg ist mit ihren zunächst vorgelegten Plänen zur Erhöhung der Kita-Gebühren gescheitert. Die Vorschläge zur Anpassung wurden von den Ratsmitgliedern zunächst in Gesamtheit abgelehnt. Es gab zudem im Vorfeld Proteste der Eltern, wobei eine Initiative eine Unterschriftensammlung gegen die Planungen beim Bürgermeister Axel Wohlgemuth einreichte.

In der jüngsten Ratssitzung wurde daher ein Kompromiss mit einer deutlich geringeren Mehrbelastung der Kita-Eltern vorgestellt und auch angenommen. Die Erhöhung wurde damit in zwei Etappen beschlossen. Schon zum 1. August gibt es die erste Anpassung, die zweite folgt dann zum 1. August 2025. Insgesamt bleibt die Stadt Bückeburg damit aber weit unter der zunächst vorgeschlagenen neuen Gebührensatzung.

Für die Kindergartenbetreuung von bis zu acht Stunden täglich während den Betreuungszeiten werden keine Gebühren erhoben, Eltern zahlen gesetzlich geregelt nur für Kinder unter drei Jahren und nach der Einschulung, also wenn Krippe oder Hort genutzt werden – oder falls eine Betreuung in den sogenannten Randzeiten benötigt wird. Dazu kommen für alle Kinder, die länger als viereinhalb Stunden in den Einrichtungen sind, die Verpflegungsleistungen. Bei der Verpflegung gab es die größten Differenzen zwischen den bisherigen und den neuen Gebühren. Die Stadt wollte zunächst die Gebühr von 60 auf 120 Euro erhöhen. Man hatte bei den monatlichen Kosten für die Mittagsverpflegung im Jahr 2023 einen Bedarf von 112 Euro errechnet und wollte die Kosten komplett auf die Eltern übertragen, was bei vielen Kommunen üblich ist. Nun steigen die Kosten erst einmal auf 85 Euro. Diese Essenskosten sind im Übrigen nach der einzige Bereich, in dem die Stadt eine Elternquote von 100 Prozent angestrebt hat. Bei der Betreuung hatte die Stadt einen Elternanteil von gut 20 Prozent im Vergleich zu den tatsächlichen Kosten angestrebt; nun bleibt man aufgrund der moderateren Erhöhung aber unter dieser Quote.  


Nadine Dressler
Nadine Dressler

Redakteurin Schaumburger Wochenblatt

north