Grabfeld für Sternenkinder eröffnet | Schaumburger Wochenblatt

01.10.2024 15:02

Grabfeld für Sternenkinder eröffnet

Einblick in die helle Friedhofskapelle zum Blickwechsel-Gottesdienst. (Foto: privat)
Einblick in die helle Friedhofskapelle zum Blickwechsel-Gottesdienst. (Foto: privat)
Einblick in die helle Friedhofskapelle zum Blickwechsel-Gottesdienst. (Foto: privat)
Einblick in die helle Friedhofskapelle zum Blickwechsel-Gottesdienst. (Foto: privat)
Einblick in die helle Friedhofskapelle zum Blickwechsel-Gottesdienst. (Foto: privat)

Die Veranstaltungen zum Tag des Friedhofs Mitte September fanden in Bückeburg regen Zuspruch - und das aus einem wichtigen Anlass - es ging um die Eröffnung eines Grabfeldes für Sternenkinder in Bückeburg. Über 200 Menschen waren zum Friedhof an der Scheier Straße gekommen, um an einem abwechslungsreichen Programm teilzunehmen. Neben einem umfassenden Kultur- und Informationsprogramm stand die feierliche Eröffnung eines neuen Grabfeldes für sogenannte Sternenkinder im Mittelpunkt der Veranstaltung.
„Am Sternenkinderfeld hat praktisch die gesamte Gemeinde mitgetan und mitgedacht”, erklärte Friedhofsleiter Sebastian Stahlhut. Das Sternenkinderfeld wurde als ein Ort des Erinnerns und des Abschiednehmens für Eltern und Angehörige ermöglicht. „Hier wurde ein Ort geschaffen für das Leben, dem es nicht möglich war, das Licht der Welt zu erblicken”, sagte Pastor Manuel Stübecke. Er beschrieb das neue Grabfeld als einen Ort zum Innehalten, zum Teilen des Schmerzes und zum Ruhigwerden. Ermöglicht wurde das Projekt durch Spenden der Bückeburger Bevölkerung. Unter anderem wurde die Kollekte des MarktplatzBebens, die vom Bürgerbataillon verdoppelt wurde, für diesen Zweck verwendet. Das Konzept für das Grabfeld wurde von Friedhofsleiter Stahlhut entwickelt und durch das Team des Friedhofs umgesetzt. Eine Bank, die von der Tischlerei Bolte gespendet wurde, lädt Besucher ein, auf dem Areal zur Ruhe zu kommen.

Hospizarbeit und mehr

Die Eröffnung des Grabfeldes wurde von Superintendent im Ruhestand Reiner Rinne begleitet, der einen Segen für all jene sprach, die diesen Ort mit ihren Fragen und ihrem Schmerz aufsuchen werden. Im weiteren Verlauf des Tages gab es zahlreiche kulturelle und informative Angebote. Anka Knechtel und Bernd Schierhorn präsentierten Lyrik, und es wurden Informationen zur Hospizarbeit gegeben. Vikar Wilhelm Köhler aus Meinsen hielt einen Vortrag, während Pastor Dominik Storm aus Frille neue und alte Bestattungslieder präsentierte. Verschiedene Aussteller, darunter Busch Bestattung, Wehrmann Bestattung, die Gärtnerei Engel und Engelke, Floristik Schulz sowie der Steinmetz Martin Berkenbusch, waren ebenfalls vertreten und beantworteten die Fragen der Besucher.
Der Tag des Friedhofs endete mit einer Andacht auf dem alten Jetenburger Friedhof, an der noch etwa 40 Personen teilnahmen. Superintendent Reiner Rinne führte durch die Andacht, die den Abschluss dieses besonderen Tages bildete. In Kürze ist eine gemeinsame Informationsveranstaltung mit dem Netzwerk Sternenkind auf dem Friedhof geplant, um über das neu eröffnete Grabfeld ins Gespräch zu kommen. Der Termin für diese Veranstaltung wird noch bekannt gegeben.


Nadine Dressler
Nadine Dressler

Redakteurin Schaumburger Wochenblatt

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