Ortsbrandmeister Markus Töpp eröffnete vor Kurzem die Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Stemmen-Levesen im Feuerwehrhaus und ließ das vergangene Jahr Revue passieren. Die Wehr zählt derzeit 205 Mitglieder, darunter 16 Aktive, 10 in der Altersabteilung, 1 in der Jugendfeuerwehr und 178 Passive. Im vergangenen Jahr rückte die Wehr zu sechs Einsätzen aus, darunter vier Brandeinsätze, eine technische Hilfeleistung und ein Fehlalarm. Besonders hervorzuheben ist die Rolle der Feuerwehr bei der Einsatzstellenhygiene, da die Hygieneeinheit der Samtgemeinde seit Frühjahr bei der Wehr stationiert ist und bereits dreimal bei Gebäudebränden zum Einsatz kam.
Insgesamt leisteten die Kameradinnen und Kameraden 374 Arbeitsstunden bei 21 Diensten im Bereich Ausbildung, Übung und Zugdienst. Um die Einsatzfähigkeit zu verbessern, erhielten sie neue persönliche Schutzausrüstung und eine neue Tragkraftspritze für das Tragkraftspritzenfahrzeug-Wasser (TSF-W).
Gutachten „Zukunft der Feuerwehr“
Ein zentrales Thema der Versammlung war das Gutachten „Zukunft der Feuerwehr“ der Samtgemeinde, das die Fusion der Feuerwehr Stemmen-Levesen mit den Wehren Tallensen-Echtorf, Schierneichen-Deinsen-Baum und Hespe-Hiddensen vorsieht. Ein Standort für das neue Feuerwehrhaus wurde bereits gefunden, und ab 2025 sollen die Dienste der vier Wehren gemeinsam durchgeführt werden. „Wir haben viel erreicht, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns“, betonte Töpp und dankte den anderen Wehren für die gute Zusammenarbeit.
Neben den Einsätzen organisierte die Wehr auch Veranstaltungen wie das Osterglühen und das Bosseltunier, an dem 12 Gruppen mit etwa 100 Teilnehmern teilnahmen.
Im Rahmen der Versammlung wurden mehrere Kameradinnen und Kameraden geehrt und befördert. Florian Dolz und Michael Wöbbeking wurden zu Hauptfeuerwehrmännern befördert. Harald Aldag und Bernhard Ecke erhielten Ehrungen für 25 bzw. 40 Jahre passive Mitgliedschaft. Ernst-Reinhard Gottschalk und Gerhard Heitmeier wurden für 60 Jahre passive Mitgliedschaft geehrt, während Herbert Presser für 60 Jahre aktive Mitgliedschaft mit dem Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen ausgezeichnet wurde.
Der stellvertretende Gemeindebrandmeister Jan Schmöe berichtete über das Dienst- und Einsatzgeschehen der Samtgemeinde Feuerwehr, die zu 54 Einsätzen alarmiert wurde. Er betonte die Wichtigkeit der schnellen Alarmierung, um größere Schäden zu verhindern. Die Ausbildung konnte fast vollständig angeboten werden, und die Digitalisierung der Wehren wird weiter vorangetrieben.
Samtgemeindebürgermeister Stefan Kolb und Bürgermeister Uwe Grone lobten die Einsatzbereitschaft der Kameradinnen und Kameraden und die gute Zusammenarbeit bei der geplanten Fusion. Kolb gab zudem einen Ausblick auf zukünftige Beschaffungen und Bauvorhaben.
Der stellvertretende Samtgemeinde Jugendwart Tim Wolters berichtete über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehren, die aus 9 Jugendfeuerwehren mit 90 Jugendlichen und 6 Kinderfeuerwehren mit 77 Kindern bestehen. Aufgrund von Baumaßnahmen kann in diesem Jahr kein Samtgemeindezeltlager stattfinden, was Wolters bedauerte. Ein neues Zeltlager ist erst für 2028 geplant.