Das Deutsche Stuhlmuseum Eimbeckhausen lädt am Montag, 27.Mai, ab 18 Uhr zu einem Vortrag in das Museum ein. Der Referent Michael Meier bringt dabei das Thema „Forstwirtschaft im Klimawandel - welche Zukunft hat der Wald?” mit. Der Vortrag umreißt die Entwicklung unserer Wälder im Weserbergland seit der letzten Kaltzeit vor 12.000 Jahren bis heute. Er informiert über die aktuelle Entwicklung des Klimas und die damit verbundenen Folgeschäden auf unsere wichtigsten Baumarten infolge der Erderwärmung.

Der Referent geht dabei gezielt auf die Auswirkungen der modernen Waldwirtschaft mit schweren Maschinen und auf den sensiblen Zustand der Wälder ein. Er stellt mögliche Alternativen in der Bewirtschaftung der Wälder für die Zukunft vor und informiert vor dem Hintergrund des Klimawandels insbesondere über klimaresiliente Baumarten. Der Referent ist ein profunder Kenner der heimischen Wälder und seit seiner Kindheit ein ausgesprochener „Waldfreund“. Seit 20 Jahren beschäftigt er sich intensiv mit Ökosystemen von Buchenwäldern und seit über 10 Jahren mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die heimischen Wälder generell. Er ist Beauftragter für Waldnaturschutz im Heimatbund Niedersachsen und beraten-des Mitglied im Landesarbeitskreis Wald des BUND und war 2020 für das Projekt Maßnahme Paket „Niedersächsischen Weg beratend für die Landesregierung tätig. In Bad Münder betreut Herr Meier seit vielen Jahren die Süntel-Buchen-Arboreten. Mit der Reflektion der Zukunft, der heimischen Forstwirtschaft, will das deutsche Stuhlmuseum in Eimbeckhausen stellvertretend an die Blütezeit der Holzstuhlfertigung im Deister-Sünteltal erinnern. Der damalige Rohstoff des Stuhlbaus und die Grundlage der regionalen Wertschöpfung war im Wesentlichen die heimische Buche.