Das gesamte „Hotel Hannover“ wird erneut zum Kauf angeboten | Schaumburger Wochenblatt

Das gesamte „Hotel Hannover“ wird erneut zum Kauf angeboten

Nur das Filetstück an der Fußgängerzone oder ... (Foto: gk)
Nur das Filetstück an der Fußgängerzone oder ... (Foto: gk)
Nur das Filetstück an der Fußgängerzone oder ... (Foto: gk)
Nur das Filetstück an der Fußgängerzone oder ... (Foto: gk)
Nur das Filetstück an der Fußgängerzone oder ... (Foto: gk)

Die Immobilie vom ehemaligen „Hotel Hannover“ gibt es auf Wunsch ab sofort auch im großen Doppelpack. Nachdem zunächst nur der denkmalgeschützte Gebäudekomplex entlang der Bad Nenndorfer Fußgängerzone durch einen Makler zum Kauf angeboten wurde, hat sich der Eigentümer dazu entschieden, durchaus auch das gesamte Areal, also inclusive der Räume des ehemaligen Seniorenpflegeheims der Bürgerhilfe, zu verkaufen. Nur der vordere Teil kostet demnach 1,5 Millionen Euro. Der gesamte Komplex wird für 3,5 Millionen Euro angeboten. Für beide Varianten werden Käufer gesucht.

Unabhängig davon liegt ein Bauantrag zur Einrichtung eines „Boardinghouse” bei der Stadtverwaltung vor, bestätigt Stadtdirektor Mike Schmidt: „Das Bauantragsverfahren läuft noch. Wir schließen grundsätzlich nichts aus. Aber das Kerninteresse der Stadt ist weiterhin, dass das Objekt als ganzes verkauft wird und nicht zerstückelt, was dann für Parkplatzprobleme und Sonstige Probleme sorgen würde. Uns als Stadt wäre auf jeden Fall ein Gesamtkonzept lieber.“

Ein ortsansässiger Hotelier habe sich bisher nicht bei ihm gemeldet und für das Objekt und somit für ein zusätzliches Hotel in Bad Nenndorf Interesse gezeigt, so Schmidt weiter. Aktive Gespräche laufen dahingehend derzeit nicht. Möglich wäre die Ansiedlung eines Hotels einer größeren Hotelkette. Aber würde dies nicht eine deutliche Konkurrenz zu den gegebenen Hotels bedeuten? – Schmidt: „Ich weiß immer nicht, ob es richtig ist, wenn es einen zusätzlichen Baumarkt, Lebensmittelgeschäft oder eben ein Hotel gibt, dann unbedingt immer nur von Konkurrenz zu sprechen, oder nicht besser von Belebung. Wenn ein Standort durch ein weiteres Hotel attraktiv gemacht wird, kann es grundsätzlich auch eine Sogwirkung für andere Hotels auslösen. Es geht um eine Standortentwicklung und die Attraktivität der Stadt Bad Nenndorf insgesamt, wobei die anderen Hotels hierbei mit Sicherheit auch profitieren.“ Bisher gäbe es in Bad Nenndorf nur inhabergeführte Hotels. Eine renommierte Hotelkette gibt es nicht, die „aber ist mit Sicherheit attraktiv für Bad Nenndorf und somit auch gut für die anderen Hotels. Und vor allem besser, als eine Ruine direkt am Kurpark.“


Winfried Gburek
Winfried Gburek

Freier Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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