Begrüßt wurden die Gäste durch Bürgermeisterin Marlies Matthias sowie Vertreter/innen der verschiedenen Leistungsträger vor Ort in der Wandelhalle. Der Geschäftsführer der Nds. Staatsbad Betriebsgesellschaft, Maik Fischer, Stadtdirektor Mike Schmidt sowie der Geschäftsführer der KurT Benjamin Lotz führten anschließend zur Bedeutung der Anerkennung Bad Nenndorfs als Heilbad, zur Gewinnung und Abgabe der ortsgebundenen natürlichen Heilmittel, zur Historie des Ortes, zur kurörtlichen Infrastruktur und zu den touristischen sowie kulturellen Angeboten aus. Während der Begehung des Ortes wurden insbesondere das Gesamtbild der touristischen und gesundheitlichen Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten, die Ausschilderung und die Barrierefreiheit bewertet. Von besonderer Bedeutung war die Besichtigung der für das Prädikat „Thermalheilbad” wichtigen Landgrafenquelle am Ortsrand von Soldorf. Aus dieser Quelle entspringt die über 20 Grad warme „schwefelhaltige Thermalsole”, welche im sogenannten Soleschuppen am Rande des Kurparks zunächst aufbereitet und anschließend in die Landgrafentherme gepumpt wird. Aus dieser Quelle wird auch das renovierte Therapiebecken in der Landgrafenklinik gespeist, welches ebenfalls besichtigt wurde. Zum Abschluss der Begehung konnten die Mitglieder der Prüfungskommission einen Blick in die Technik der Mooraufbereitung und den neu gestalteten Medical-Wellness-Bereich im Moorbadehaus werfen, welcher erst seit kurzem der Öffentlichkeit zugänglich ist. „Im Rahmen der Abschlussbesprechung zeigten sich die Vertreterinnen des Ministeriums sowie die Mitglieder des Beirates positiv beeindruckt”, erklärt die Verwaltung in einer Pressemitteilung. Mit der Entscheidung, ob Bad Nenndorf weiterhin als Mineral- und Moorheilbad und künftig auch als Thermalheilbad anerkannt wird, ist in sechs bis acht Wochen zu rechnen. Mit dem dritten Prädikat hätte die Kurstadt dann ein weiteres Alleinstellungsmerkmal in Niedersachsen. Foto: privat