Bald ist es wieder soweit: Im Kurpark findet am 10. Juni von 14 bis 22 Uhr zum zwölften Mal das Internationale Kulturfest „Bad Nenndorf ist bunt” auf der Esplanade in Bad Nenndorf statt. Das Fest soll das Miteinander unterschiedlicher Kulturen und die Offenheit im gegenseitigen Umgang fördern und ein vielfältiges Angebot an sportlichen, spielerischen und künstlerischen Aktivitäten von Beteiligten aus der Kurstadt sowie ganz Schaumburg bieten. Die Kinder- und Jugendtanzgruppe des VfL Bad Nenndorf, die Algesdorfer Theatergruppe „The Batz”, das alevitische Kulturzentrum Schaumburg und die Tanzschule Mark Rudi füllen den Nachmittag mit viel Bewegung. „Wir wollen den hier vertretenen Kulturen Raum geben und durch gemeinsames Spiel, Spaß, Musik und Tanz Berührungsängste und Vorbehalte abbauen”, sagt Margot Berger von „Bad Nenndorf ist bunt” (BNIB). Parallel zum Kulturfest findet wieder der Kurparklauf statt. Für die jüngsten Besucher gibt es zudem eine Hüpfburg und Kinderschminken. Den ganzen Tag über werden internationale, kulinarische Spezialitäten sowie ein Kuchenbuffet und Cocktails an der „Bodega”-Bar angeboten. Der Eintritt ist frei. Für den Abend sind auf der Esplanade zwei musikalische Hauptacts vorgesehen. Zum einen gibt die Ska-Punk-Kombo Bad Nenndorf Boys ein Heimspiel. Zum anderen entern die Reggae-Musiker von Dubtari die Bühne. Bereits zuvor sind das Pannonia-Kurorchester sowie die CJD-Schule Schlaffhorst-Andersen mit einem Chor und besonderen Gästen an der Reihe. Letztgenannte treten später zum Teil auch gemeinsam mit Geflüchteten und Helfern bei „Nachbarn musizieren” auf. Hervorgegangen ist das Kulturfest im Jahr 2006 aus der Idee, parallel zum sogenannten „Trauermarsch” von rechtsextremen Demonstranten interkulturelle Geschlossenheit zu demonstrieren. Da aber auch Schulen und Vereinen eine Teilnahme ermöglicht werden sollte, wurde bereits im folgenden Jahr ein Termin einige Wochen früher anvisiert. Mit den Jahren wurde das Fest immer beliebter und ist heute aus Bad Nenndorf nicht mehr wegzudenken – unabhängig davon, ob Nazis die Stadt einmal im Jahr heimsuchen. Foto: tr/BNIB/bb Archiv