Am Freitagvormittag trafen sich die drei mit Stadtdirektor Bernd Reese im Rathaus und übergaben ihm einen dicken Ordner mit insgesamt 1835 Unterschriften Bad Nenndorfer Bürger, die das Bürgerbegehren unterstützen. Die Daten waren von der Initiative „Rettet das Kurhaus” in rund vier Monaten mit dem Ziel gesammelt worden, einen Bürgerentscheid über die Zukunft des Kurhauses herbeizuführen. Damit wenden sich die Initiatoren gegen Bestrebungen einer Mehrheit im Stadtrat, das Gebäude „platt” zu machen, „ein Gebäude, mit dem zahlreiche Bad Nenndorfer viele schöne Erinnerungen verbinden”, so Daseking-Henning.
Ziel ist es ebenso, die Verwaltung von Stadt und Samtgemeinde an dem Ort in der Rodenberger Allee zu belassen und keinen Neubau an der Stelle des Kurhauses anzustreben. Die nächsten zwei Wochen werden Mitarbeiter der Samtgemeindeverwaltung für die Stadt alle Unterschriften auf Rechtmäßigkeit prüfen. Finden sich keine Beanstandungen, 890 Unterschriften wären lediglich notwendig gewesen, dann wird der Ordner dem Verwaltungsausschuss des Stadtrates zugeleitet, der über das weitere Vorgehen entscheidet. Der Ausschuss kommt am 17. Juli zusammen.
Der nächste Schritt wäre ein Bürgerentscheid, bei dem alle wahlberechtigten Bad Nenndorfer ab 16 Jahren ihre Stimme abgeben können. Möglicher Termin könnte der 22. September sein, der Tag der Bundestagswahl. Entscheidet sich der Verwaltungsausschuss für diesen Tag, könnten Kosten gespart werden, denn die Wahllokale wären eingerichtet Ein Extra-Termin würde erheblich mehr Kosten verursachen. Soll dem Bürgerentscheid die entsprechende Wirkung zukommen und das Kurhaus nicht abgerissen werden, dann müssen am Ende des Abstimmungstages mindestens 2225 Bad Nenndorfer sich für den Erhalt ausgesprochen haben. Foto: bt