Bei einem kleinen Rundgang durch die Werkstatt erkennt der Besucher schnell, dass es hier alles andere als verstaubt und langweilig, sondern äußerst spannend zugeht. Dr. Hendrik Weingarten, der stellvertretende Archivleiter, Restaurator Ernst Koetsier und seine Kollegin Daniela Hartung erläutern, wie zum Beispiel Landkarten oder Urkunden restauriert werden können, die nach einem Wasserschaden verschimmelt oder nach einem Einsturz des Gebäudes mit Pilz befallen sind. Ein Schwerpunkt der Tätigkeit von insgesamt 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die Aktenverfilmung für die Staatsarchive in Niedersachsen. Ausstellungstafeln informieren über die Archiv- und Bibliothekskatastrophen in Hannover (Bombenschaden im Staatsarchiv 1943 und Überschwemmungsschaden 1946), Weimar (Brand in der Herzogin Anna Amalia Bibliothek 2004) und Köln (Einsturz des Stadtarchivs 2009) und ihre Folgen. Während der Führungen - ab 11.15 Uhr stündlich - werden den Besuchern Arbeitsprozesse vorgeführt, wie das Reinigen von Papieren, die Restaurierung von Karten, Büchern und Urkunden sowie die Sicherungsverfilmung von Akten. Foto: hb/m