Der DRK-Rettungsdienst ist darüber hinaus auch Ausbildungsbetrieb für eine ganze Reihe junger Frauen und Männer. Gemeinsam mit der DRK-Rettungsschule in Goslar werden innerhalb von drei Jahren staatlich geprüfte Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten ausgebildet. „Die dazugehörige klinische Ausbildung mit Kooperationskrankenhäusern ist für alle ein Gewinn”, meinte Farr.
Im Gespräch mit den Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten erkundigte sich Farr nach den umfangreichen Belastungen durch die Arbeit und erfuhr, dass Schichtdienst, Rettungseinsätze mit Schwerverletzten oder mit Kindern die Mitarbeiter oft an psychische und physische Grenzen bringt. Dennoch würden die Mitarbeiter immer wieder hoch motiviert in die Einsätze gehen. Wichtig sei es, dass der Landkreis und insbesondere die Krankenkassen für vernünftige Rahmenbedingungen, Aus- und Fortbildung und gutes Einsatzgerät sorgen. Die Rettungswagen sind mittlerweile mit hohem medizinischem Standard ausgestattet und gleichen einer rollenden Intensivstation.
Von den Geschäftsführern Hans-Joachim Werhahn und Bernd Gerberding erfuhr Farr, „dass die Investitionen des DRK hoch sind und auch in der Zukunft den Menschen zugutekommen sollen”. Das in Niedersachsen zu garantierende Ersteintreffen am Unfallort innerhalb von 15 Minuten bei 95 Prozent der Einsätze könne in Schaumburg jederzeit garantiert werden. Oftmals sei man noch schneller vor Ort. Die Verteilung der sechs Rettungswachen über den Landkreis hinweg würde das gewährleisten.
Jörg Farr betonte, „dass auch vor dem Hintergrund der schnellen Erstversorgung in Zukunft die sechs Rettungswachen erhalten bleiben”. Rinteln und Stadthagen, so Farr, seien als Notarztstandorte auf Dauer festgeschrieben. Darüber bestand bei allen Beteiligten Konsens. Foto: hb/m