Raschke kündigte an, dass die Übergabe des Gebäudes am 9. Dezember im kleinen Rahmen begangen wird. Im Juni nächsten Jahres soll dann der 40. Jahrestag der Eröffnung des Hubschraubermuseums gefeiert werden. Aus diesem Anlass werde dann auch die Neugestaltung der Museumsausstellung durch die Firma id3d-berlin vorgestellt.
Der Kontakt zur Bundeswehr sei, so Raschke, für das Hubschraubermuseum von grundlegender Natur. Der erste Kommandeur habe im Mai 1963 die Sammlung von Exponaten und die Einrichtung eines Hubschraubermuseums angeordnet und somit den „ideellen Grundstein” gelegt. Aber auch alle weiteren Kommandeure der Heeresfliegerwaffenschule hätten sich dem Museum verpflichtet gefühlt und es unterstützt.
„Ohne Werner Noltemeyer gäbe es dieses Museum in dieser Form nicht”, hob Raschke den 2003 verstorbenen ehemaligen Soldaten hervor.
„Dem Bau höhere Weihen zu geben ist als Bückeburger Neubürger nicht mein Sinn”, meinte Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke. „Hubschrauber und Religion bewegen sich beide zwischen Himmel und Erde”, entdeckte er Gemeinsamkeiten. „Der Antrieb zieht nach oben, das tut auch Menschen gut, ohne die Verpflichtung zu vergessen, sich um die Erde zu kümmern”, so der Landesbischof.
„Schloss, Hofreitschule, Heeresfliegerwaffenschule und das Hubschraubermuseum - Bückeburg verfügt über einzigartige Gebäude und Einrichtungen”, so Reiner Brombach. Er hofft, „dass das Geld für die Verwirklichung der Ideen nicht ausgeht”.
Der Bedarf für den Erweiterungsbau habe schon seit langem bestanden. Es sei ein Glücksfall gewesen, dass Rechtsanwalt Schraepler und Partner das benachbarte Grundstück zur Verfügung gestellt und die Stadt sofort zugegriffen hätte.
„Ein Eye-Catcher, ein modernes Gebäude zwischen vielen historischen Gebäuden, äußerst gelungen”, gratulierte Brombach dem Hubschrauberzentrum mit Wolfgang Raschke an der Spitze zum Richtfest. „Ein wichtiges Projekt für Bückeburg und Schaumburg”, sagte Klaus Heimann, der Erste Kreisrat des Landkreises Schaumburg.
Raschke und seine Mitstreiter hätten sich trotz vieler zu überwindenden Klippen, von Planung über Kalkulation bis zur Finanzierung, nicht entmutigen lassen. Das Ergebnis sei ein Alleinstellungsmerkmal von überregionaler Bedeutung. Der Landkreis hat das Projekt mit 275.000 Euro bezuschusst, laut Heimann eine einstimmige Entscheidung des Kreistages.
„Mir geht das Herz auf, wenn ich das dort sehe, alles aus dem Ehrenamt entstanden”, bekannte General Reinhard Wolski.
Der Erweiterungsbau hat zwei Millionen Euro gekostet, an denen sich die Hubschrauberindustrie, die Stadt Bückeburg, der Landkreis und die EU beteiligt haben. Foto: hb/m