Bückeburg ist der Hauptstandort des Unternehmens. Gebaut wurde hier 1991; erweitert wurde in 1995, 2001 und 2006. Nach dem Brand am 12. September 2008, bei dem ein Mitarbeiter zu Tode kam und alle Vorräte vernichtet wurden, habe, so Geschäftsführer Joachim Lücke, ein „Kabinett des Grauens” geherrscht. Am Standort Bückeburg sind 396 eigene und 142 fremde Mitarbeiter beschäftigt. Noch in diesem Jahr wird man in Lauenau mit dem Bau eines Zentrallagers beginnen.
„Bauerngut ist einer unserer Vorzeigebetriebe, die wir der SPD-Kreistagsfraktion vorstellen können - wir sind stolz auf diesen Betrieb, dem wir alle Möglichkeiten zur Erweiterung eröffnen werden”, so Bürgermeister Reiner Brombach. Es sei Ende der 80er Jahre ein Glücksfall gewesen, dass Stadtdirektor Ernst Möller, Bürgermeister Helmut Preul und Sparkassenvorstand Günter Möller mit Bückeburg den richtigen Standort für Bauerngut gefunden und Fördermöglichkeiten hätte aufzeigen können, die Minden nicht hatte. Außerdem gebe es bei Bauerngut den „bestgehenden Imbiss mit Einkaufsmöglichkeiten”. Lücke dankte Brombach und der Stadt Bückeburg dafür, „dass Probleme immer sehr schnell gelöst wurden”.
Bei Bauerngut handele es sich, so Jörg Farr, um einen der größten Arbeitgeber in der Region. Es sei ein innovativer Betrieb, der mehrere Auszeichnungen für seine Qualitätsprodukte erhalten habe. Seit Beginn der Ansiedlung habe es, so der Landratskandidat der SPD, eine gute Kooperation zwischen dem Unternehmen, der Stadt Bückeburg und dem Landkreis gegeben. Der Betrieb sei sich seiner regionalen Verantwortung bewusst. Farr erwähnte die Einjährige Berufsfachschule Nahrungsmittelhandwerk am Standort der Berufsschule Stadthagen mit den Möglichkeiten eines Praxiseinsatzes bei Bauerngut und anderen Fleischereibetrieben.
„Als Mehrheitsgruppe im Kreistag forcieren wir wirtschaftliche Entwicklungen und versuchen, behördliche Erschwernisse so gering wie möglich zu halten”, erläuterte Eckhard Ilsemann, der Fraktionsvorsitzende der SPD. Anschließend erlebten die Gäste eine ausführliche geführte Betriebsbesichtigung. Foto: hb/m