Das Interesse der Öffentlichkeit an der Arbeit des Vereins ist nach wie vor sehr groß, wenn das ehrenamtliche Wirken der Tierschützer auch völlig unverständlich nicht bei allen Bürgern auf Gegenliebe stößt. Hier ist Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit angesichts der geschundenen Kreatur erste Pflicht der Tierschützer. Tiere, und nicht nur Hunde und Katzen, haben immer noch keine Lobby. Oftmals werden Tiere von Menschen nicht artgerecht gehalten, gequält oder einfach ausgesetzt. Mit etwas Glück landen sie dann in den Tierheimen, werden dort aufgepäppelt und möglichst schnell in ein neues Zuhause vermittelt.
Neben Gästen, wie unter anderem Kreisveterinär Dr. Brase und Vereinsjustiziar Heinrich Schraepler, hat sich die erste Vorsitzende Monika Hachmeister ganz besonders über den Besuch und das Interesse von Bürgermeister Reiner Brombach gefreut. Viele fleißige Hände hatten Kuchen gebacken, Kaffee und Erbsensuppe gekocht sowie Kartoffelpuffer und leckere Waffeln am laufenden Band gebacken. Auch der „Spezialpunsch” hatte viele Liebhaber gefunden.
Der Vereinsvorstand, allen voran Monika Hachmeister in Zusammenarbeit mit einem engagierten Team von Tierschützern, hatten vorbereitend alle Hebel in Bewegung gesetzt, den Besuchern gute Gastgeber zu sein. Es war ihnen mithilfe zweier liebevoll geschmückter Zelte des DRK Bückeburg gelungen, dass das Gedränge nicht allzu groß wurde und keiner im Regen stehen musste.
Es gab Stippvisiten bei den zahlreichen Tierheimbewohnern, ob Hund, Katze oder Kaninchen, hinter denen teilweise ein trauriges Schicksal liegt. Sie haben im Tierheim am Hasengarten ein vorübergehendes Zuhause gefunden. Natürlich lockte auch ein reich bestückter Basar mit attraktiven adventlichen Exponaten im Besucherbereich. All die schönen Dinge waren von einigen heimischen Geschäfts- und vielen engagierten Privatleuten für den guten Zweck gespendet worden.
Der Erlös aus dem Basar und dem Verkauf des gastronomischen Angebots, das ebenfalls zum größten Teil gespendet wurde, ist selbstverständlich für die Tiere gedacht, wie die Monika Hachmeister erklärte. Hachmeister unterstrich diesbezüglich, dass der Verein aufgrund seit Jahren steigender Kosten für Tierarzt, Heizung oder Futter ständig auf Spenden aus der Öffentlichkeit angewiesen sei, denn die Zuwendungen der Städte und Gemeinden decken nur etwa 16 Prozent der Ausgaben. Was die Spenden anbelangt, macht sich seit einem Jahr auch bei den Tierschützern die Wirtschaftskrise bemerkbar. Leider haben inzwischen viele Tierheime wegen Überschuldung aufgeben müssen.
Musikalisch wurden die Besucher am Tag der offenen Tür vom Bückeburger Frauenchor unter der Leitung von Wolfgang Wicklein mit flotten Liedern unterhalten. Für deren zweimaligen Auftritt am Nachmittag gab es reichlich Beifall.
Foto: hb