Gut 40 Jungzüchter erschienen am Sonntag in Auhagen. In den Disziplinen Vorführen, Theorie und Beurteilung galt es, die diesjährigen Bezirksmeister zu ermitteln.Mit dabei waren auch einige Jungzüchter des Stammbuches für Kaltblutpferde Niedersachsen, die mit ihren imposanten Pferden die Veranstaltung bereicherten.
Ganz souverän und fachkundig kommentierte Freya Kräft aus Münchehagen die unterschiedlichen Rassen wie rheinisch-deutsches Kaltblut, Schwarzwälder Fuchs und Freiberger. Mit ihrer Schwarzwälder Stute Fanni gewann die engagierte Jungzüchterin den Kaltblutwettbewerb. Rang 2 belegte Marlene Mück aus Wunstorf mit ihrer beeindruckenden Braunschimmelstute Lotte.
Ein weiteres Highlight für die Zuschauer war die Freiheitsdressurvorführung von Anna Böning, Nienburg mit ihrer Ponystute Blessy. Viele neue Kunststücke hat das Paar seit dem letzten Jahr erarbeitet.
Ein absoluter Vertrauensbeweis war es, dass die Stute sich wie selbstverständlich auf Annas Fingerzeig hinlegte und ihr gestattete, sich auf sie zu setzen.
Erstmalig zeigte Anna ihren neuen Hund.
Jagdterrier Gamba hat schon viel gelernt. Zur Begeisterung der Zuschauer zeigte der agile kleine Rüde, dass nicht nur Pferde den „spanischen Schritt” beherrschen.
Nach dem Schauprogramm stieg die Spannung, als die Jungzüchter zur Platzierung aufmarschierten. Viel Mühe hatten sich die meisten Kinder und Jugendlichen gegeben, sich und ihre Ponys gut zu präsentieren. Zahlreiche Fragen rund um Pferdezucht, -haltung und – pflege galt es zu beantworten. Die Älteren mussten sich zudem an die schwierige Materie der Pferdebeurteilung heran wagen. Bei den Jüngsten, den 6- 9 Jährigen, siegte Amelie Siekmann (Hameln), die ihren besonders typvollen Dartmoorwallach Curly geschickt vorführte und auch in der Theorie glänzte.
Gerade mal einPunkt trennte sie von der Zweitplatzierten Louisa Wehrmann (Husum), die ihre erfahrene Welsh B Stute „Lissy” um die Dreiecksbahn führte. Es muss aber auch festgestellt werden, dass in dieser großen Abteilung bei einigen Teilnehmern noch ein Schulungsbedarf besteht, will man in Zukunft erfolgreich an Jungzüchterwettbewerben teilnehmen.
Den Titel konnte Vorjahressiegerin Sarah Parnow aus Landesbergen in der Gruppe der 10 bis 13jährigen verteidigen. Es war schon sehenswert, wie Parnow den strahlendweißen New Forestwallach „Vernons Overlord” herausgebracht hatte. Greta Brüggemann, Pattensen ( Platz 2) führte in diesem Jahr die fuchsfarbene Reitponystute „Pattaya”. Obwohl erst 12 Jahre, hatte sie sich auch schon in den Beurteilungswettbewerb getraut und sich dort achtbar im Mittelfeld geschlagen.
Erstmals in dieser Gruppe startete Helen Siekmann mit ihrem wunderschönen Reitponywallach „Top de Bino” und empfahl sich auf Rang 3 als Talent für die Zukunft.
Mit Pattaya erreichten zwei Jungzüchter in der Abteilung 14 – 21 Rang 1 und 2. Antonia Brüggemann war schon mehrfach in Jungzüchterwettbewerben erfolgreich.
Durch die höhere Praxisnote errang sie den Sieg vor der punktgleichen Neueinsteigerin Davina Haut. Maike Aufderheide aus Sulingen und der einzige Haflinger im Wettbewerb Sindbad sicherten sich Rang 3. Diese beiden wurden durch weitere gute Platzierungen in diesem Jahr erfolgreichste Tagesteilnehmer und erhielten den begehrten Wanderpokal.
4. Platz Inken Weber mit Gwendolin (Auetal), 5. Platz Wiebke Korte mit Penny (Bergkirchen) in der Kategorie 10 bis 13 Jahre. Im Spiel I gab es vordere Plätze für: Nicola Serinek mit Ninni (Stadthagen), Katrin Meier, mit Gwendolin (Hohnhorst), Inken Weber mit Gwendolin (Auetal) und Wiebke Korte mit Jella (Bergkirchen). Die beiden Letztgenannten platzierten sich auch im Spiel II auf vorderen Positionen. Foto: privat