96 will gegen Schalke 04 nachlegen | Schaumburger Wochenblatt

96 will gegen Schalke 04 nachlegen

Sonntag tritt Hannover im eigenen Stadion gegen auswärtsschwache Schalker an. (Archivbild: bb)
Sonntag tritt Hannover im eigenen Stadion gegen auswärtsschwache Schalker an. (Archivbild: bb)
Sonntag tritt Hannover im eigenen Stadion gegen auswärtsschwache Schalker an. (Archivbild: bb)
Sonntag tritt Hannover im eigenen Stadion gegen auswärtsschwache Schalker an. (Archivbild: bb)
Sonntag tritt Hannover im eigenen Stadion gegen auswärtsschwache Schalker an. (Archivbild: bb)

Trotz des Sieges über Magdeburg bleibt Hannover 96 nur noch eine Resthoffnung, im Aufstiegsrennen mitzumischen. Der nächste Gegner Schalke 04 hat aber noch einmal ganz andere Sorgen, der Bundesliga-Absteiger muss fleißig für den Liga-Verbleib punkten.

Das 3:0 über Magdeburg hört sich nach einem klaren Ergebnis an, zwischenzeitlich hatten die Gastgeber aber auch den Ausgleich zum 1:1 auf dem Fuß. Bei einem deutlichen Chancenplus hat sich 96 den ersten Sieg nach längerer Durststrecke letztlich verdient. Trainer Stefan Leitl hatte dabei die Grundordnung seines Teams variiert und damit auf den Gegner reagiert. Leitl ließ seine „Roten“ mit einer Dreierkette in der Innenverteidigung antreten und die beiden Außenverteidiger Jannik Dehm und Sei Muroya weit nach vorn schieben. Gastgeber Magdeburg setzt auf lange Ballbesitzphasen, Leitl wollte den Gegner durch frühes Attackieren zu Fehlern zwingen. Dies gelang tatsächlich, das 1:0 durch Dehm entstand aus einem Ballgewinn von Max Christiansen, nachdem dieser seinen Gegenspieler unter Druck gesetzt hatte. Schon zuvor war 96 nach diesem Rezept zu Chancen gekommen. Magdeburg fing sich jedoch wieder und entwickelte nach Wiederanpfiff eine Phase, in der es sich Chancen auf den Ausgleich erspielte. Die Gastgeber vergaben diese jedoch und 96 gelang es in der Folge, Magdeburg wieder weiter weg vom eigenen Kasten zu halten.

Die Entscheidung brachte Muroya sechs Minuten vor Ende der offiziellen Spielzeit. Zurückgekehrt nach langer Verletzungspause dribbelte sich der Japaner durch Magdeburgs Strafraum und schoss zum 2:0 ein. Zum 3:0 traf Cedric Teuchert in der für ihn durchaus typischen Art. Der eingewechselte Stürmer sprintete in einen lang geschlagenen Ball, war von Magdeburgs Hintermannschaft nicht zu halten und schob ein.

Nächster Gegner ist der 1. FC Schalke 04, der noch Punkte gegen den Abstieg sammeln muss. Am vergangenen Wochenende verpassten die Schalker die Chance, sich gegen Karlsruhe Luft im Kampf um den Klassenerhalt zu verschaffen. Das 0:0 langte nicht für einen Sprung nach oben. Allerdings waren die Schalker die torgefährlichere Mannschaft. 96 ist noch aus dem Hinspiel gewarnt. Hannover unterlag mit 2:3 auf Schalke, die „Roten“ verloren damals die direkte Fühlung zur Aufstiegszone. Schalke verkauft sich auswärts deutlich schlechter als im eigenen Stadion. In der „Auswärtstabelle“ belegen die „Knappen“ mit lediglich sieben Zählern den letzten Rang in der zweiten Liga.

Unter diesen Umständen geht 96 am Sonntag (Anpfiff 13.30 Uhr) im eigenen Stadion als Favorit in das Duell gegen Schalke. Ob Trainer Leitl dabei erneut auf die Grundordnung wie gegen Magdeburg setzt, ist nicht sicher. Der Coach betonte, dass sein Team aus verschiedenen Formationen heraus agieren könne. Diese Variabilität wird er im Saisonendspurt je nach Situation nutzen wollen. Zudem hat er personell derzeit eine Vielzahl von Alternativen.


Bastian Borchers
Bastian Borchers

Redakteur Schaumburger Wochenblatt

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