Von 1960 bis 2015 war in Achum die Heeresfliegerwaffenschule ansässig, seit 2015 hat sich der Flugplatz als Internationales Hubschrauberzentrum neu aufgestellt. „Seit rund 60 Jahren findet hier eine hochwertige Hubschrauberausbildung statt, mit zwei Kasernen sind wir gut aufgestellt und die Soldaten gehören seit je her zu Bückeburg, kommen in Kontakt mit den Bürgern und prägen das Stadtbild”, erklärte Bundestagsabgeordneter Maik Beermann. Auch weiterhin solle sich am Standort Achum für die Zukunft der Heeresfliegerei stark gemacht werden. „Noch viele interessante Jahre liegen vor uns, doch dürfen wir auch die tragischen Ereignisse vom Montag nicht vergessen. Unsere Gedanken sind bei der Verstorbenen, ihren Angehörigen und ihren Kameraden und den vielen Helfern!”, so Beermann. Brigadegeneral Ulrich Ott forderte die Anwesenden zu einer Gedenkminute auf. Dennoch solle die Veranstaltung genutzt werden, um den Austausch zu fördern an einem Ort, wo aktiv Fliegerei betrieben wird. Großer Dank richtete Peter Kohlmann an die Organisatoren des Forums, den Vorsitzenden Thomas Mallwitz sowie Präsident Wolfgang Schoder, die Familie Bals und das Team des Hubschraubermuseums. Unter dem Thema „Herausforderungen des Vertikalflugs” werden die anwesenden internationalen Experten über Chancen und die Zukunft der fliegenden Drehflügler diskutieren. In der angeschlossenen Ausstellung präsentieren sich rund 30 namhafte Hersteller modernster Hubschraubertechnik, darunter Airbus, Boing, Leonardo, Bell und Sikorsky. Zahlreiche Fachvorträge rund um die Herausforderungen und Chancen im Hubschrauberflug und der Technik werden von den verschiedensten Experten abgehalten werden. Hierbei wird nicht nur das Augenmerk auf den militärischen Nutzen gelegt, auch die Verwendung modernster Technik im zivilen Hubschrauberflug und im Dienste der Polizei finden Beachtung. Generalmajor Reinhard Wolski referierte beispielsweise über die Zukunft des Vertikalflugs in der digitalisierten Welt und zeigte Möglichkeiten auf, wie moderne Hubschrauber mit hochwertiger Kommunikationstechnik effizienter und vernetzter taktieren können. Raphael Müller, Leiter der Hubschrauberstaffel der Zentralen Polizeidirektion Niedersachsen berichtete über die Polizeiarbeit mit Hubschraubern, beispielsweise bei Fahdungen, Suchflügen und Katastrophen. Insgesamt werden an beiden Tagen 25 Impulsvorträge rund um die Zukunft der Hubschraubertechnik abgehalten werden. Beim gemeinsamen Dinner am Mittwochabend im Hubschraubermuseum konnte die Gäste zudem die Möglichkeit nutzen, sich über die zahlreichen neuen Informationen und den anregenden Tag auszutauschen. „Diese gewinnbringende Veranstaltung bietet eine gute Möglichkeit, zusammenzukommen und gemeinsame Ideen zu entwickeln”, so Ulrich Ott. Foto:nh