RINTELN (ste). Statistische Zahlen können Aufschluss darüber geben, welche Veränderungen sich in den vergangenen Jahren ergeben haben. Die Einwohnerstatistik 2018, erhoben zum 31. Dezember, zeigt: „Rinteln wird älter und weiblicher!” Die aktuelle Einwohnerbestandsstatistik sowie die Statistiken der Altersgruppen und Einwohnerbewegung sind unter www.rinteln.de in der Rubrik „Politik und Verwaltung” veröffentlicht. Aus den Zahlen des städtischen Einwohnermeldeamtes geht hervor, dass zum Stichtag Jahresende in der Stadt Rinteln 27.130 Einwohner mit Haupt- und Nebenwohnsitz gemeldet waren. Gegenüber dem Bestandsjahr 2016 ist die Einwohnerzahl nach einem kurzen Plus um 0,37 Prozent gesunken. Gleich geblieben ist die Zahl der ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger mit einem Bevölkerungsanteil von neun Prozent. Während mehr als 52 Prozent aller Rintelnerinnen und Rintelner im Ortsteil Rinteln selbst wohnen, kommen fast 48 Prozent aus den Ortsteilen. Einen deutlichen Trend zeigt der Altersgruppenvergleich. Hier wird deutlich, dass die 40- bis 64-Jährigen mit 37 Prozent den größten Einwohneranteil darstellen, gefolgt mit 24 Prozent von der zweitgrößten Altersgruppe der über 65-Jährigen; dabei haben die Frauen die Nase vorn. Im ergänzenden Vergleich zu den Veränderungen seit 2006 ist zu sehen, dass die Anteile in beiden Altersgruppen gestiegen sind. 2006 waren 56 Prozent der Bürger den Altersgruppen 40 bis 64 und über 65 Jahre zuzuordnen, 2018 sind es 61 Prozent. Im Vergleich dazu sind die Anteile in den Altersgruppen der 0- bis 14-Jährigen und der 25- bis 39-Jährigen gesunken. Der Anteil der 15- bis 24-Jährigen ist gleich geblieben. Die Statistik zur Bevölkerungsbewegung zeigt, dass der Saldo der Geburten und Sterbefälle seit 2006 negativ war. Der Wandersaldo ist hingegen seit 2013 positiv. In der Bevölkerungsbewegung nach Alter zeigt sich, dass der tatsächliche Wanderverlust in der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen liegt. Während der Ortsteil Rinteln noch einen relativ geringen Rückgang an Einwohnern hatte, liegen Krankenhagen, Möllenbeck und Steinbergen hoch in den Minuszahlen. Einen Wachstum an Bevölkerung gab es im letzten Jahr in Deckbergen, Exten, Friedrichswald und Goldbeck sowie Schaumburg. Steigend sind die Geburtenzahlen. Waren es 2011 noch 352 Geburten, sind es 2018 394; bei leicht rückläufigen Sterbefällen. Allerdings ist das Saldo von Geburten und Sterbefällen in Rinteln immer noch mit 300 im Minus. Ausgeglichen wird dies durch 261 Zuzügen als Saldo zu den Wegzügen. Die höchste Einwohnerzahl hatte Rinteln übrigens 1996 mit 29.195 Menschen, die niedrigste Zahl der letzten 34 Jahre war mit 26.945 Menschen im Jahr 2014.Foto: privat