Am 24. Januar hätte Gerda Philippsohn ihren 90. Geburtstag gefeiert – Anlass für die Schule, ihrer zu gedenken. Und so versammelten sich die Schulkassen und ihre Lehrer rund um die Gedenkstele, die auf dem Schulhof steht und von den Kindern selbst gestaltet worden ist. Der Schülerrat brachte zum Ausdruck, wie es Gerda ergangen sein musste: Sie durfte keine Hobbys haben, hatte keine Spielkameraden, wurde von Unbekannten abgeholt und musste ihre vertraute Umgebung verlassen, sie hatte kein Spielzeug und sie musste den Tod ihres Vaters miterleben. Schweigend legten die Kinder eine Rose im Gedenken an sie an der Stele ab. Die Klassen 3a und 3b hatten kleine Friedenstauben gebastelt, die ebenfalls an der Stele abgelegt wurden. Dann sangen alles das Lied „Hevenu” und zum Abschluss ließen die Kinder Luftballons mit einer Friedensbotschaft steigen. Die Karten sollen an das Schicksal von Gerda und das der anderen Ermordeten erinnern, damit sich diese Gräueltaten nie wiederholen. Foto: mk